Von: apa
Bei einem Lawinenabgang am Stubaier Gletscher in Tirol (Bezirk Innsbruck-Land) sind Donnerstagvormittag mehrere Wintersportler verschüttet worden. Das Schneebrett war im freien Skiraum im Bereich der Daunscharte abgegangen. Teils erreichten die Schneemassen auch den unteren Abschnitt einer Piste. Dort im Nahbereich wurden sechs Teilverschüttete von den Einsatzkräften befreit. Wenig später bargen die Helfer – offenbar im freien Skiraum – weitere drei Personen lebend.
Dies sagte ein Sprecher der Stubaier Gletscherbahnen zur APA. Die drei Letzteren wurden verletzt in Krankenhäuser geflogen. Nicht bekannt war vorerst ihr genauer Verletzungsgrad sowie, ob sie zu Gänze oder ebenfalls teilverschüttet wurden. Auch die Identität der betroffenen Wintersportler blieb zunächst unklar. Die Suche nach möglichen weiteren Verschütteten am großen Lawinenkegel dauerte indes noch an.
Fest stand jedenfalls, dass bei einigen der betroffenen Wintersportler ausgelöste Lawinenairbags beobachtet wurden. Nach derzeitigem Kenntnisstand war die Lawine durch Variantenfahrer ausgelöst worden. Zum Zeitpunkt des Unglücks sollen mehrere Gruppen im Hang unter der Daunscharte gefahren sein.
Rund 250 Einsatzkräfte
Der Lawinenabgang hatte jedenfalls eine großangelegte Suchaktion unter Beteiligung mehrerer Bergrettungen, von Lawinensuchhunden sowie dreier Rettungshubschrauber zur Folge. Rund 250 Einsatzkräfte waren an Ort und Stelle und suchten den Lawinenkegel nach möglichen Verschütteten ab.




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