Von: luk
Bozen – Bei der jährlichen Erhebung des Umweltbundes Legambiente mit Ambiente Italia und der Wirtschaftszeitung Il Sole 24 Ore ist Bozen auf Platz drei gelandet.
Ausgezeichnet wird damit jene Stadt, welche aus der Erhebung des Umweltbundes Legambiente sowie Ambiente Italia in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftszeitung Il Sole 24 Ore als besonders umweltfreundlich hervorgeht. Bozen liegt in der Kategorie Städte zwischen 80.000 und 200.000 Einwohnern. Der Bürgermeister ist mit diesem Ergebnis zufrieden und sieht darin auch eine Bestätigung der bereits umgesetzten Umweltmaßnahmen im Bereich der Abfallwirtschaft und dem Mobilitätsangebot durch Fahrrad- und Fußwege.
“Wir können mit diesem Ergebnis zufrieden sein” – sagte Bürgermeister Caramaschi und hob hervor “Dass die Luftschadstoffe im Talkessel nicht so leicht ausweichen können und dass die Landeshauptstadt durch den Durchzugsverkehr auf der A22 und den Pendlerverkehr (von 30.000 Personen) maßgeblich belastet ist. Die Herausforderungen der Stadtverwaltung liegen daher in einer weiteren Verbesserungen des öffentlichen Nahverkehrs, das gemeinsam mit der Landesverwaltung angestrebt wird, aber auch durch die Veränderung des Mobilitätsverhalten der Pendler, die das öffentliche Verkehrsmittelangebot in Anspruch nehmen sollen.”
Mobilität und Luftqualität: Weiters berichtet Bürgermeister Caramaschi, dass kürzlich gemeinsam mit Landesrat Richard Theiner und den Bürgermeistern der angrenzenden Gemeinden eine Arbeitsgruppe gegründet worden ist, die weitere Maßnahmen zum Luftqualitätsplan ausarbeiten wird.
“Seit dem Jahr 2008 bzw. seit der Einführung des ersten Luftqualitätsplans haben sich die Methoden zur Erhebung der Luftqualität beachtlich verändert und nun können durch die vorliegenden Daten schnell Entscheidungen getroffen werden, den Individualverkehr einzuschränken. Dies könnte bereits im Dezember oder in den darauffolgenden Monaten erfolgen. Innerhalb Frühling 2018 soll ein Vereinbarungsprotokoll zwischen der Autonomen Provinz und den Gemeinden rund um die Landeshauptstadt ausgearbeitet werden. Durch dieses Protokoll können Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität und zur Einschränkung des Verkehrs umgesetzt werden. Eine unserer Prioritäten ist den Pendlerverkehr der rund 30.000 Fahrzeuge, die täglich in die Stadt fahren zu reduzieren. Ich unterstreiche, dass diese Menschen, die täglich in Bozen arbeiten und studieren, willkommen sind. Allerdings müssen sie sich in Zukunft auf ein neues Mobilitätsverhalten einstellen” – sagt Bürgermeister Caramaschi.
Bereits 2005 hat die Autonome Provinz einen Luftqualitätsplan erarbeitet, welcher Maßnahmen vorsieht, die von der Provinz und von den Gemeinden umgesetzt wurden. Mit diesem Maßnahmen zielte man vor allem darauf ab, die Feinstaubbelastung (PM10) zu reduzieren. Die Belastung durch NO2 wird aber gleich mitreduziert.