Von: apa
Anna Mathyl, seit 2024 neue Eigentümerin des Mondsee, hat neue Pachtverträge und eine “konstruktive Zusammenarbeit” mit den Pächtern angekündigt – zu fairen Konditionen, wie sie den “Oberösterreichischen Nachrichten” sagte. Betroffen sind die Pächter und Mieter von Seeflächen für Bojen, Stege und Hütten. Es gehe um eine Neuregelung der Pacht- bzw. Mietverhältnisse, meinte sie in einer Aussendung. Diese waren zu vergleichsweise günstigen Konditionen abgeschlossen worden.
“Die Bestandsverhältnisse werden so weit möglich fortgesetzt und zu wirtschaftlich nachvollziehbaren und fairen Konditionen vergeben werden”, teilte Mathyl mit, die vor rund einem Jahr den rund 14,2 Quadratkilometer großen See von ihrer Mutter Nicolette Waechter erhalten hat. Mathyl mache von ihrem gesetzlichen Sonderkündigungsrecht Gebrauch, hieß es in einem Rundschreiben vom Juli. “Wir befinden uns derzeit in einem geordneten Prozess zur Neuregelung der bestehenden Pacht- bzw. Mietverhältnisse”, teilte sie am Freitag schriftlich mit. Man sei bereits mit vielen Betroffenen im Austausch, hieß es weiter.
Baden im See weiter gesichert
Mathyl ist Eigentümerin des Grundes vom Mondsee sowie der zur Grundfläche gehörenden Seefläche inklusive Wasser, hielt sie weiter fest. Die gesamte Wasserfläche unterliege jedoch dem “Gemeingebrauch”. “Dieser bleibt durch den Übergang der betroffenen Grundstücke an mich unberührt, das bedeutet, dass nicht-kommerzielle Nutzungen wie etwa Baden auch künftig möglich bleiben. Darüberhinausgehende Nutzungen meiner Grundstücke und Seeflächen sind entsprechend zu vereinbaren”, stellte sie klar.
Grundsätzlich soll der Mondsee naturverträglich bewirtschaftet werden. Um den sensiblen Seegrund zu schützen, sind etwa bodenschonende Bojen-Verankerungen vorgesehen, führt die neue See-Eigentümerin an.
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