Daten des ASTAT

Motorisierter Pendlerverkehr belastet Bozen stark

Donnerstag, 28. November 2024 | 11:36 Uhr

Von: mk

Bozen – Das Landesinstitut für Statistik ASTAT veröffentlicht weitere Daten aus der im Jahr 2024 durchgeführten Erhebung zum Mobilitätsverhalten der Südtiroler Bevölkerung. Diese zeigen, ähnlich wie im Jahr 2022, eine hohe Belastung der Landeshauptstadt durch den motorisierten Pendlerverkehr.

Die Südtiroler Bevölkerung zwischen 14 und 84 Jahren legt an einem durchschnittlichen Werktag 855.000 Wege zurück, davon 418.000 (49 Prozent) mit dem Auto, 165.000 (19 Prozent) mit öffentlichen Verkehrsmitteln, 132.000 (15 Prozent) mit dem Fahrrad, 121.000 (14 Prozent) zu Fuß und 19.000 (zwei Prozent) mit dem Motorrad.

Von den 418.000 Autofahrten sind 231.000 Hinfahrten und 187.000 Rückfahrten nach Hause. Die Hinfahrten übersteigen die Rückfahrten, da es bei mehreren Fahrten (zum Beispiel zum Arbeitsplatz, dann zum Einkaufen und schließlich nach Hause) sein kann, dass nur die letzte Fahrt eine Rückfahrt nach Hause ist.

Um die Auswirkungen der Autofahrten aus anderen Südtiroler Gemeinden nach Bozen zu analysieren, werden nur die Rückfahrten nach Hause betrachtet.

Von den 187.000 Rückfahrten nach Hause sind 14.000 Fahrten innerhalb der Gemeinde Bozen, 23.000 starten in Bozen und enden in einer anderen Gemeinde und 6.000 starten in einer anderen Gemeinde und enden in Bozen. Bei den restlichen 144.000 Wegen liegen Ausgangs- und Zielort außerhalb Bozens.

Somit haben 23.000 der insgesamt 43.000 Rückfahrten im Auto mit Start- und/oder Zielort in Bozen eine andere Südtiroler Gemeinde als die Landeshauptstadt zum Ziel. Mit anderen Worten: Etwas mehr als die Hälfte der Autofahrten der Südtiroler Bevölkerung (also ohne Touristen und andere Personen ohne Wohnsitz in Südtirol), die zumindest teilweise in der Stadt Bozen stattfinden, ist auf den Pendlerverkehr zurückzuführen.

Bezirk: Bozen

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