Vermutlich steckt Problembär M49 dahinter

Nach der mutmaßlichen Bärenattacke: Hirte bringt Kühe ins Tal

Freitag, 06. September 2019 | 11:43 Uhr

Bozen/Manghen-Pass – Nach dem Kuhriss südlich vom Manghen-Pass in der Nähe des Lago delle Buse reicht es dem Hirten. Er bringt seine Kühe ins Tal. Wie berichtet, ist vermutlich Problembär M49 für den Riss des Herdentieres verantwortlich.

Eine Kalb soll von einer Bärentatze verletzt worden sein. Rund 70 Kühe wurden am Freitagvormittag mit mehreren Lkw in Sicherheit gebracht.

E.T.-MEDIA/Erwin Tscholl
E.T.-MEDIA/Erwin Tscholl

Der Kadaver der gerissenen Kuh wurde ebenfalls abtransportiert.

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Wie das Tagblatt Dolomiten berichtet hat, wurde der Kadaver einer Kuh von einem Jäger im Lagorai-Gebiet im Trentino entdeckt. Nach einem Lokalaugenschein der Forstbeamten wird davon ausgegangen, dass Problembär M49 dafür verantwortlich ist. Gewissheit soll ein DNA-Abgleich schaffen.

Der 54-jährige Hirte Marco de Matteo hat jedenfalls Angst. Er will seine Tiere in Sicherheit wissen.

Unterdessen hat die Bozner Staatsanwaltschaft „bärige“ Vorerhebungen eingeleitet, schreibt das Tagblatt Dolomiten am Freitag. Die Liga gegen Tierversuche LAV hat beantragt, M49 vorsorglich beschlagnahmen zu lassen. Damit solle verhindert werden, dass die Umsetzung des Dekrets von Landeshauptmann Arno Kompatscher vom 20. August verhindert werden, wonach M49 eingefangen, im Notfall aber auch abgeschossen werden darf.

Mehr lest ihr in der aktuellen Ausgabe des Tagblatts Dolomiten!

Von: mk

Bezirk: Bozen

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