Nur mit Jogginganzug bekleidet – war es ein Flüchtling?

Nach Leichenfund im Passeiertal viele offene Fragen

Mittwoch, 26. Juli 2017 | 13:50 Uhr
Update

Passeiertal – Der Leichenfund eines Hirten im Passeiertal auf einer Höhe von etwa 2.300 Meter unterhalb des Zieljöchls in Pfelders hat viele unbeantwortete Fragen aufgeworfen.

Bekanntlich war die Leiche bereits stark verwest und es wurden keine Papiere gefunden, die eine Identifizierung ermöglicht hätten. Zudem war die Person – es wird davon ausgegangen, dass es sich um einen Mann handelt – nur leicht bekleidet. Jogginganzug, T-Shirt und Turnschuhe sowie eine Tragetasche hatte der Tote am Leib.

Medienberichten zufolge wird am Donnerstag die angeordnete Autopsie durchgeführt, um zumindest einige der offenen Fragen zu klären. Indes laufen die Ermittlungen der Carabinieri auf Hochtouren.

Weil die österreichische Grenze praktisch um die Ecke ist, wird auch nicht ausgeschlossen, dass es sich bei dem Toten um einen Flüchtling handelt, der auf dem Weg in Richtung Norden zu Tode gekommen ist. Da die Hautfarbe aufgrund des Verwesungsprozesses nicht mehr feststellbar war, soll ein DNS-Test diese Hypothese überprüfen.

Inzwischen vermutet die Polizei allerdings, dass es sich um einen vermissten Südtiroler handelt. Endgültige Gewissheit soll die Obduktion bringen.

Von: luk

Bezirk: Bozen, Burggrafenamt

Mehr zu diesem Thema
Verweste Leiche ins Tal gebracht - Identität unklar
Passeiertal: Hirte macht makabren Fund
25. Juli 2017 | 10:05