Von: luk
Bozen/Sarntal – Die neuen Tunnels der Sarntaler Straße sind nun für den Verkehr frei gegeben. Sie umfahren 15 alte und gefährliche Tunnels.
Damit gebe es nun für die täglich rund 1400 Pendler und rund 400 Schüler aus dem Sarntal laut Landeshauptmann Arno Kompatscher und Tiefbaulandesrat Florian Mussner eine schnellere und sicherere Verbindung in die Landeshauptstadt und zurück. Das aufgrund des Geländes besonders schwierig zu bauende neue rund vier Kilometer lange Teilstück der Sarntaler Straße hat rund 63 Millionen Euro gekostet.
Ab 2012 wurde im Auftrag des Landes daran gearbeitet. Gebaut wurde dabei an einem neuen Straßenabschnitt mit zwei Tunnels, der das bisherige Teilstück mit seinen 15 Tunnels ersetzt. Kernstück sind die beiden Tunnels, die 1,52 (Grafenstein) und zwei Kilometer (Goldegg) lang sind. Dazu kommt eine 170 Meter lange freie Strecke bei der Schottergrube Goldegg. Beide Tunnels weisen zwei gegenläufige Kurven auf und verfügen über drei bzw. fünf Fluchtstollen. Die Fahrbahn des neuen Straßenabschnitts ist acht Meter breit und hat eine Längsneigung von 5,3 Prozent. Vorgetrieben wurden die Tunnels zum Teil mittels Sprengtechnik und zum Teil mit einer Tunnelbohrmaschine.
Landeshauptmann Kompatscher und Landesrat Mussner sowie der Sarner Bürgermeister Franz Locher hatten den neuen Straßenabschnitt am 17. Dezember symbolisch eröffnet. Gebaut wurde die Straße nach Plänen von Mario Valdemarin und Fulvio Pisetta, und zwar von den Bietergemeinschaften „Castel Roncolo scarl“ (Oberosler, Demonter, Rammelmair Jakob, Edilpassiria), „Oberosler Cav. Pietro“ (Elef, Siei, Oberosler), dem Konsortium Südtiroler Bauunternehmer Conbau und der Firma „Oberosler Cav. Pietro“. Gesamtkoordinator war Gustav Mischi.