„Situation darf nicht toleriert werden“

Pfatten: Herumstreunende Hunde attackieren Passantin

Samstag, 16. Juni 2018 | 10:48 Uhr

Pfatten – Am Donnerstagnachmittag soll in Pfatten eine Passantin von Hunden attackiert worden sein, während sie am Ufer entlang der Etsch spazieren ging.

Die Frau war mit einer weiteren Person in Begleitung unterwegs, als die Hunde plötzlich auftauchten. Von den Besitzern fehlte jede Spur.

Aufgrund der Bissverletzung trägt die Frau derzeit einen engen Verband unterhalb des linken Knies. Pfattens Bürgermeister Alessandro Beati bestätigt den Vorfall und spricht von einer Situation, die nicht toleriert werden dürfe.

Wie der Bürgermeister betont, drohen den Hundebesitzern auch strafrechtliche Folgen. Bereits vor einem Monat soll es zu einer ähnlichen Attacke gekommen sein. Seitdem sei die Wachsamkeit gestiegen, erklärt Beati.

Gleichzeitig haben die Carabinieri bereits Sanktionen über Hundebesitzer verhängt. Laut dem Bürgermeister handle es sich bei den Tieren meist um große Exemplare. Falls Hunde aggressiv sind, gelte nicht nur Leinenpflicht, sondern auch ein Maulkorb sei nötig.

Besitzer riskieren wegen einer Hundeattacke eine Anzeige wegen Körperverletzung sowie eine Geldstrafe von mehreren 100 Euro. Sollte die Heilungsdauer beim Opfer mehr als 20 Tage betragen, wird von Amts wegen ermittelt.

Auch den Bauern sind herumstreunende Hunde ein Dorn im Auge, da die Folgen oft Hundekot in den Feldern und Obstwiesen sind. Bürgermeister Alessandro Beati kündigt eine harte Linie gegen verantwortungslose Hundebesitzer an.

Von: mk

Bezirk: Überetsch/Unterland