Von: mk
Bozen – Nach der Fußballpartie vom FC Südtirol gegen den FC Palermo am 14. September im heurigen Jahr hat Quästor Giuseppe Ferrari gegen insgesamt sieben Fans der Mannschaft aus Süditalien ein Stadionverbot für die Dauer von ein bis zwei Jahren verhängt.
Die Stadionverbote, deren Dauer zwischen einem und zwei Jahren liegt, sind die Folge von Vorfällen im und außerhalb des Bozner Drusus-Stadions im Rahmen des Meisterschaftsspiels der Serie B in der Saison 2025/2026.
Sechs der sieben Maßnahmen betreffen nicht in Südtirol ansässige Palermo-Fans im Alter von 23 bis 48 Jahren, die sich während des Spiels im Sektor 4B aufhielten. Dieser Bereich war ursprünglich für heimische Fans vorgesehen, wurde aber an diesem Tag für die Besucher von auswärts genutzt, die keinen Platz mehr im regulären Gäste-Sektor (Sektor 6) fanden.
Einer der Fans trat gegen die Tür, die die beiden Sektoren trennt, und beschädigte diese massiv. Er betrat daraufhin unbefugt den überfüllten Gäste-Sektor und wurde wegen schwerer Sachbeschädigung bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Drei weitere Palermo-Fans nutzten die demolierte Tür, um ebenfalls ohne gültiges Ticket für diesen Bereich den Sektor 6 zu betreten. Auch sie kassierten eine Anzeiget.
Zwei weitere Fans, die ebenfalls im Sektor 4B untergebracht waren, wurden angezeigt, weil sie die Barriere aus Plexiglas zum Bereich für heimische Fans durchbrachen.
Eine siebte Sperre wurde gegen einen 41-jährigen Palermo-Fan erlassen, der nach dem Spiel außerhalb des Stadions für Unruhe sorgte. Er wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, wegen der Weigerung, sich auszuweisen, und wegen Sachbeschädigung angezeigt.
Zusammen mit rund zehn weiteren Palermo-Anhängern hatte der Mann am Bozner Bahnhof gegen das vom Regierungskommissar erlassene Verbot protestiert, bereits verkaufte Tickets für das Spiel an in Sizilien ansässige Personen weiterzuverkaufen.
Als der Mann am Bahnsteig ein Transparent anbrachte, beschädigte er dabei eine Glasscheibe. Außerdem leistete er Widerstand gegen Beamte der Bahnpolizei, die einschritten, und er weigerte sich, ihnen seine Papiere zu zeigen. Stattdessen trat er bei der Einvernahme gegen die Tür des Polizeibüros und bedrohte die Ordnungshüter.
Die Betroffenen dürfen für die Dauer der Sperre keine Fußballspiele im In- und Ausland besuchen. Dies gilt für sämtliche Kategorien, von der Serie A bis zu internationalen Turnieren und Freundschaftsspielen.




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