Von: apa
Weil er mehr als 30 Opfer um mehrere 100.000 Euro betrogen haben soll, ist Ende Oktober ein 42-jähriger Kärntner im italienischen Ancona festgenommen worden. Der Mann soll für seltene Rolex-Uhren Anzahlungen verlangt, diese dann aber nicht geliefert haben. Er wurde in die Justizanstalt Josefstadt in Wien gebracht, teilte die Polizei am Mittwoch in einer Aussendung mit.
Die Ermittlungen gegen den 42-Jährigen laufen bereits seit mehreren Monaten. Er soll zuerst ein Vertrauensverhältnis zu seinen späteren Opfern aufgebaut haben, denen er erzählte, dass er über einen Bekannten Rolex-Uhren beziehen könne. Dadurch brachte er rund 30 von ihnen dazu, ihm Anzahlungen in Höhe von jeweils mehreren tausend Euro zu übergeben. Geliefert wurden die Uhren aber nie.
Außerdem gab der 42-Jährige an, Kontakt zu einem Broker aus der Schweiz zu haben und “gewinnbringende Anlagemöglichkeiten” vermitteln zu können. Auch über diese Masche lukrierte er Geld, das ihm auf ein Schweizer Bankkonto überwiesen oder in bar übergeben wurden. Um den Schein zu wahren, kontaktierte er seine Opfer mit einer Schweizer Handynummer und gab sich als Broker oder Juweliermitarbeiter aus. Wie es von der Polizei hieß, läuft auch in der Schweiz ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann.
Die Ermittlungen waren vorerst noch nicht abgeschlossen, die tatsächliche Anzahl der geschädigten Personen stand vorerst noch nicht fest. Mögliche betroffene Personen können sich beim operativen Kriminaldienst des Villacher Stadtpolizeikommandos melden.