Von: apa
Unwetter haben am Sonntagabend und in der Nacht auf Montag in Niederösterreich rund 170 Feuerwehreinsätze ausgelöst. Der Großteil, etwa 145, entfiel laut Klaus Stebal vom Landeskommando auf die Beseitigung von Sturmschäden. Besonders betroffen waren demnach die Bezirke Baden, Mistelbach, Gänserndorf, Korneuburg und Mödling. Mehrfach ausgerückt sind die Helfer aber auch im Bezirk Hollabrunn und in den Regionen St. Pölten und Wiener Neustadt.
Neben Sturmschäden wurden im Bundesland auch kleine Überschwemmungen verzeichnet, berichtete Stebal. Auspumparbeiten waren die Folge.
Gastrozelt in Baden weggeschleudert
Stark betroffen war Baden. Dort wurde der Kurpark gesperrt, nachdem Bäume umgeknickt waren. Einige Passanten zeigten sich laut Bezirksfeuerwehrkommando uneinsichtig und entfernten Absperrungen. Auf dem Areal der Sommerarena im Badener Zentrum wurde Sonntagabend ein Gastrozelt weggeschleudert, Verletzte gab es nicht.
Generell wurden im Bezirk Baden – bis Mitternacht gab es hier 45 Unwetter-Einsätze – Blechdächer regelrecht weggerissen, Bäume entwurzelt und Äste abgerissen. Größere Schäden gab es neben der Bezirksstadt selbst auch in Oberwaltersdorf. Wegen umgestürzter Bäume ausgerückt werden musste am Sonntag zudem mehrmals in Wiener Neustadt, berichtete die dortige Freiwillige Feuerwehr in einer Aussendung.
Waldbrand in Kärnten, Ursache wohl Blitzschlag
In der Kärntner Gemeinde Gurk (Bezirk St. Veit an der Glan) brach am Sonntag gegen 17.00 Uhr ein kleiner Waldbrand von 60 bis 70 Quadratmetern aus. Ursache dürfte laut Polizei Blitzschlag gewesen sein. 38 Feuerwehrleute standen im Einsatz, die Flammen waren rasch unter Kontrolle.
Hagelunwetter in der Steiermark
Obwohl es für die Steiermark am Sonntag eine Wetterwarnung der Stufe drei von vier (orange) gegeben hat, blieben größere Schäden in der Grünen Mark aus. Allerdings waren Starkregen und Sturm in weiten Teilen des Landes zu verzeichnen. Am Pogusch ging ein Hagelunwetter nieder, das so viel Schloße brachte, dass die Freiwillige Feuerwehr Turnau und ein Schneepflug der Straßenmeisterei Gußwerk ausrücken mussten.
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