Von: mk
Seis – In Seis am Schlern mussten am Montagabend nach 18.00 Uhr die Einsatzkräfte wegen eines tragischen Unfalls ausrücken.
Eine Frau ist in der Nähe der Umlaufbahn in den Frötschbach gestürzt. Sie hat den Sturz nicht überlebt. Es soll sich dabei um die 61-jährige Hilda Oberlechner aus Lajen handeln.
Ein Spaziergänger hatte die Frau am frühen Abend gefunden. Die Carabinieri gehen von einem tragischen Unfall aus. Sie vermuten, dass die Frau den Bach überqueren wollte und dabei ausgerutscht war.
Weißes Kreuz, Feuerwehr, Bergrettung und Aiut Alpin rückten aus, doch für die Frau, die schon längere Zeit im Wasser gelegen sein dürfte, kam jede Hilfe zu spät.
Weil Hilda Oberlechner Medienberichten zufolge keine Ausweispapiere bei sich hatte, sondern nur ein Handy, war die Identifizierung nicht einfach. Über die Sim-Karte konnte aber herausgefunden werden, wer die Eigentümerin des Handys ist.
Es handelt sich bei der Toten um Hilda Oberlechner Rabanser, die mit ihrem Mann in St. Peter/Lajen wohnte und dort als „Rabanser Hildegard“ bekannt war. Laut den “Dolomiten” war die 61 Jahre alte Hausfrau seit längerem krank und hatte deshalb immer wieder stationär zur Behandlung ins Krankenhaus müssen. Am Montag war sie von einem Spaziergang nicht mehr ins Krankenhaus zurück gekehrt. Das Pflegepersonal schlug Alarm.
Wie die Ermittler vermuten, war Hilda Oberlechner Rabanser nach Seis gefahren, um dort eines ihrer erwachsenen Kinder zu besuchen. Dabei dürfte es zu dem Unfall gekommen sein.
Am Dienstag verbreitete sich die Nachricht vom Tod der Frau in Lajen wie ein Lauffeuer. Viele hatten die Frau gekannt und sprachen der Familie ihr Mitgefühl aus. Hilda Oberlechner Rabanser hinterlässt ihren Mann sowie drei erwachsene Kinder mit Familien.