Wer den Hausarrest nicht ernst nimmt, muss hinter Gitter

Südtirol: Fünf Festnahmen und vier Anzeigen

Freitag, 23. Dezember 2016 | 13:21 Uhr

Bozen – Kurz vor Weihnachten haben die Carabinieri in Südtirol Personen überprüft, die derzeit im Hausarrest einsitzen, gegen die Haftbefehle oder andere Sicherheitsmaßnahmen erhoben wurden.

Dabei wurden vier Personen wegen des Verstoßes der Regeln des Hausarrests angezeigt. Es handelt sich um drei Männer aus Bozen und einen aus Algund.

Ein moldawischer Staatsbürger (32), der in Terlan wohnt, wurde hingegen verhaftet, weil er aus dem Hausarrest ausgebrochen war. Ihn trafen die Carabinieri in Meran an, obwohl er hätte in seinen heimischen vier Wänden sein müssen.

Im Zuge der Kontrollen führten die Exekutivbeamten auch einige Hausdurchsuchungen durch. Dabei entdeckten die Carabinieri bei einem Mann 50 Gramm Marihuana. Er wurde wegen Drogenbesitzes mit Verkaufsabsicht angezeigt.

Wer den Hausarrest nicht ernst nimmt, bei dem werden die Zügel enger angezogen. Vor diesem Hintergrund haben die Ordnungshüter vier Personen verhaftet. Ein Kalterer muss nun für ein Jahr wegen Diebstahls hinter Gitter.

Ein Mann aus Bangladesch, der in Gargazzon wohnt und mehrere Delikte verübt hat, muss ebenfalls für ein Jahr in den Knast. Wegen Vermögensdelikten schließen sich auch für einen Traminer die Gefängnistüren für zwei Jahre.

Schließlich wurde noch ein Marokkaner von den Leiferer Carabinieri wegen Drogenhandels ins Gefängnis überstellt. Dort wird er den Rest seiner Strafe verbüßen.

Von: luk

Bezirk: Bozen