Magnetfeld verzeiht keine Fehler

Tödlicher Unfall im MRT wegen Metallkette

Montag, 21. Juli 2025 | 09:39 Uhr

Von: Ivd

Long Island – Ein dramatischer Unfall in einer medizinischen Einrichtung im US-Bundesstaat New York hat das Leben eines 61-jährigen Mannes gefordert. Der Mann soll in ein MRT-Gerät eingesogen worden sein, als er unerlaubt einen Behandlungsraum betrat. An seiner Kette sei er wie ein Torpedo durch den Raum geflogen, wie die behandelnden Ärzte berichten.

Nach Angaben der Polizei trug der Mann eine schwere Halskette aus Metall. Als er sich dem Magnetfeld näherte, wurde er offenbar durch die Kraft des Geräts erfasst und gegen die Maschine gezogen. Die Wucht des Aufpralls führte zu schweren Verletzungen, denen er wenig später im Krankenhaus erlag.

Tödliche Begleitung

Wie es dazu kommen konnte, dass sich der Mann in dem Hochsicherheitsbereich aufhielt, ist derzeit Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Seine Ehefrau gab an, er habe sie während einer Untersuchung begleiten wollen. Doch an diesem Ort gelten strenge Sicherheitsvorschriften: Vor dem Betreten eines MRT-Raums müssen Personen sämtliche Metallgegenstände ablegen – inklusive Schmuck, Uhren oder Kleidung mit metallischen Bestandteilen. Auch Implantate oder medizinische Geräte im Körper müssen vorab deklariert werden.

Die Geräte erzeugen ein starkes Magnetfeld, stark genug, um auch große Gegenstände durch den Raum zu ziehen. Schon in der Vergangenheit hatten vergleichbare Vorfälle für Schlagzeilen gesorgt, etwa als medizinisches Gerät oder Alltagsgegenstände zu gefährlichen Projektilen wurden.

In der betroffenen Einrichtung sowie auf regionaler Ebene wurden erste interne Überprüfungen eingeleitet. Ob es sich um einen menschlichen Fehler oder eine Lücke im Sicherheitskonzept handelte, ist bislang unklar.

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