Einwohner auf überfluteter Straße in Medan im Norden Sumatras

Über 160 Tote bei Überschwemmungen in Südostasien

Freitag, 28. November 2025 | 08:30 Uhr

Von: APA/Reuters

Bei Überschwemmungen in weiten Teilen Südostasiens ist die Zahl der Todesopfer am Freitag auf mindestens 161 gestiegen. Die Behörden in der Region bemühten sich, Menschen zu retten und die Stromversorgung wiederherzustellen. Große Teile Indonesiens, Malaysias und Thailands werden seit einer Woche von sintflutartigen Regenfällen heimgesucht. Ein seltener Tropensturm hatte sich in der Straße von Malakka gebildet.

Auf der südasiatischen Insel Sri Lanka kamen den Behörden zufolge weitere 46 Menschen durch einen Zyklon ums Leben. Die thailändische Regierung teilte mit, dass bei den Überschwemmungen in acht südlichen Provinzen 87 Menschen getötet wurden. Insgesamt seien mehr als 3,5 Millionen Menschen betroffen.

Auf Sumatra steht das Wasser mindestens einen Meter hoch

Auf der schwer getroffenen indonesischen Insel Sumatra seien bis Freitagfrüh 72 Tote bestätigt worden, sagte Abdul Muhari, Sprecher der nationalen Katastrophenschutzbehörde. In der Region Padang Pariaman auf Sumatra, wo 22 Menschen starben, kämpften die Bewohner mit einem Wasserstand von mindestens einem Meter. “Uns gehen die Vorräte und das Essen aus”, sagte der 40-jährige Muhammad Rais.

In Malaysia, wo zwei Todesfälle bestätigt wurden, traf der Tropensturm Senyar gegen Mitternacht auf Land und hat sich seither abgeschwächt. Das Außenministerium in Kuala Lumpur teilte zudem mit, es habe bereits 1.459 malaysische Staatsangehörige aus dem benachbarten Thailand in Sicherheit gebracht.

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