Von: luk
Bozen – Der Jagdverband blickt mit Besorgnis in die Zukunft. “Die Bilder der Verwüstung in Teilen unseres Landes erschrecken uns. Es wächst die Sorge, dass sich extreme Wettergeschehnisse häufen, dass auf lange Trockenperioden hohe Niederschläge folgen mit all den daraus sich ergebenden Kalamitäten. Die orkanartigen Windstöße haben auf Hunderten von Hektar Bäume entwurzelt oder geknickt.”
Der Jägerschaft sei nicht nur das Wohl der Wildtiere, sondern auch der Erhalt der Lebensräume ein Anliegen. Daher bittet Landesjägermeister Berthold Marx Revierleiter, Jagdaufseher und Jäger in den jeweiligen Revieren bei den Aufräumarbeiten im Rahmen der Möglichkeiten mitzuhelfen.
“Was die Wildtiere anbelangt, soll es unser Bemühen sein, etwaige direkte wetterbedingte Ausfälle zu erheben. Es darf gehofft werden, dass die an die Wechselfälle der Natur angepassten Wildtiere zum größten Teil der sich abzeichnenden Gefahr auszuweichen imstande waren. Die in den sozialen Medien kursierenden Bilder über Hirsche unter liegenden Baumstämmen stammen, wie bei genauerem Hinschauen sichtbar wird, nicht aus unserem Land und nicht aus der Zeit der jüngsten Regenfälle und Windwürfe. Die Jagdausübung sollte in den betroffenen Katastrophengebieten den außergewöhnlichen Umweltbedingungen Rechnung tragen. Auf den Windwurf-Flächen sollte auch aus Gründen der Rücksicht und der Sicherheit vorerst die Jagd nicht ausgeübt werden, außer es gebieten sich dort hegenotwendige jagdliche Interventionen”, so Marx.