Von: apa
Ein 58-jähriger Israeli und sein 30-jähriger Sohn sind am Montag bei einer Wanderung am Stubaier Höhenweg in Neustift im Tiroler Stubaital ums Leben gekommen. Die beiden waren auf dem Höhenweg von der Starkenburger Hütte in Richtung Franz-Senn-Hütte vor den Augen eines zweiten Sohnes mehrere hundert Meter abgestürzt, sagte eine Polizeisprecher zur APA. Der Vater war auf nassem Boden ausgerutscht und gestolpert, worauf der Sohn ihn noch festhalten wollte, was aber misslang.
Beide konnten sich nicht mehr halten und stürzten über teilweise felsdurchsetztes Gelände in den Tod – der Vater 150 Meter, der Sohn 370 Meter. Der 28-jährige Bruder blieb unverletzt.
28-Jähriger stieg zu Bruder und Vater ab
Dieser stieg laut Exekutive in der Folge zu seinem Vater ab und begann mit der Reanimation bis die Rettungskräfte eintrafen – jedoch vergeblich. Die Leichname der beiden Israeli wurden wegen des teilweise starken Regens und Nebels von der Bergrettung Neustift terrestrisch abtransportiert. Anschließend wurden sie von der Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle per Tau ins Tal geflogen. Im Einsatz standen neben der Bergrettung Neustift und dem Polizeihubschrauber ein Notarzthubschrauber, zwei Polizeistreifen und die Alpinpolizei.
Erst am vergangenen Wochenende waren in Tirols Bergen zwei Menschen ums Leben gekommen. Am Samstag stürzte ein 24-jähriger Bergsteiger aus Deutschland bei einer Tour im Bereich der Watzespitze in St. Leonhard im Pitztal (Bezirk Imst) 200 Meter in den Tod. Und ebenfalls am Samstag verlor ein 66-jähriger Einheimischer bei einer Wanderung von Vomp in Richtung Zwerchloch (Bezirk Schwaz) sein Leben. Er dürfte von einem Steig rund 120 Meter abgestürzt sein.
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