Trockenheit in Südtirol bereitet Sorgen

Wasserabgaben an den Süden wohl unausweichlich

Sonntag, 05. März 2023 | 09:35 Uhr

Bozen – Die aktuelle Trockenheit bereitet nicht nur den Experten Sorgen. Auf den zu trockenen und heißen Sommer folgte ein überwiegend schneearmer Winter. In manchen Gegenden in Südtirol hat es den ganzen Februar hindurch keinen einzigen Tropfen Niederschlag gegeben. Entsprechend niedrig sind auch die Pegelstände der Flüsse. Dass die Schneeschmelze in Südtirol die Flüsse wieder stark anschwellen lassen wird, ist auch nicht zu erwarten.

Südtirols Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler rechnet daher damit, dass Südtirol auch heuer Wasser an die südlich gelegenen Nachbarregionen abgeben wird müssen. Gibt es nicht bald stärkere Niederschläge, wird sich die Mangellage noch weiter verschärfen. Probleme werde es dann in Südtirol und vor allem weiter südlich der Etsch geben.

Die Wasserabgaben aus dem Norden sind kaum verhandelbar, da andere Regionen ihr Trinkwasser aus der Etsch aufbereiten. Südtirol müsse sich schon jetzt darauf vorbereiten, schlussfolgert Schuler.

In den nächsten Tagen wechselhaft

Zumindest geringfügige Hoffnung auf ein wenig Niederschlag gibt ein Blick auf die Wetterprognosen: Demnach trübt es sich am Montag ein, aber nur vereinzelt kommt es zu leichten Schauern.

Der Dienstag verläuft wechselnd bewölkt. Am Mittwoch werden die Wolken wieder überall dichter und am Nachmittag bzw. Abend sind im Norden Südtirols leichte Niederschläge möglich. Doch schon am Donnerstag lockern die Wolken auf und die Sonne zeigt sich wieder länger.

Von: luk

Bezirk: Bozen