Nur 20 Minuten langer Stau

Baby erblickt auf A22 das Licht der Welt

Montag, 05. August 2024 | 08:56 Uhr

Von: mk

Trient/Rovereto – Auf der Nordspur der Brennerautobahn hat sich am Sonntag ein kleines Wunder ereignet. Ein Mädchen ist im Wagen ihrer Eltern zur Welt gekommen.

Die Geburt hat sich auf einer Parkbucht im Abschnitt zwischen Trient und Rovereto ereignet. Wie die Nachrichtenagentur Ansa schreibt, stand eine Polizeistreife den Eltern bei.

Das Mädchen wurde Olimpia genannt und ist glücklicherweise wohlauf, obwohl es noch vor der Ankunft eines Arztes auf die Welt kam.

Genau um 15.59 Uhr war bei der Zentrale der Brennerautobahn der Notruf eingegangen. Weil bei der Mutter während der Fahrt nördlich von Rovereto die Fruchtblase geplatzt war, war die Entsendung eines Hubschraubers notwendig, der auf der Autobahn landen sollte.

Doch um 16.07 Uhr war die Straßenpolizei bereits an Ort des Geschehens und das Neugeborene hatte den Mutterleib bereits verlassen. Der Helikopter ist unverrichteter Dinge ohne Mutter und Baby wieder gestartet. Die beiden wurden mit einem Rettungswagen ins Trientner Krankenhaus eingeliefert.

Der Vater kam mit seinem Wagen nach. Trotz des medizinischen Notfalls hat sich nur rund 20 Minuten lang ein Stau auf der Autobahn gebildet.

Unterstützt war das junge Elternpaar aus Isera bei der Geburt auch von Ivan Bressan, einem Mitarbeiter der Brennerautobahn AG (im Bild), worden. Nach der Geburt hat er die Eltern und die kleine Olimpia im Krankenhaus besucht. “Ich kann sagen, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, doch im hätte mir nie erträumt, Teil eines derartigen Einsatz es zu sein. Ich habe nur das gemacht, was jeder gemacht hätte”, erklärt der A22-Mitarbeiter. Er sei froh, dass alles gut gegangen sei.

Bressan hatte bei der Geburt mitgeholfen, während er gleichzeitig telefonisch Anweisungen eines Mitarbeiters der Landesnoturfzentrale entgegengenommen hatte.

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