Flucht oder Neuanfang?

Mette-Marits Sohn lebt nun in Italien

Donnerstag, 16. Oktober 2025 | 11:03 Uhr

Von: idr

Oslo/Mailand – Während gegen seinen Halbbruder Marius Borg Høiby 32 Anklagepunkte wegen Vergewaltigung, häuslicher Gewalt und Bedrohung erhoben wurden, hat Prinz Sverre Magnus Norwegen verlassen. Der 19-jährige Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit lebt nun in Mailand, weit weg von allen Skandalen, aber auch weit weg von der Reha-Klinik seiner Mutter.

Der norwegische Palast bestätigte gegenüber norwegischen Medien, dass sich der Prinz in der italienischen Modehauptstadt niedergelassen hat. Er bewohnt eine Wohnung im Stadtzentrum, unweit der renommierten Wirtschaftsuniversität Luigi Bocconi, an der seine Freundin Amalie Giæver Macleod studiert.

32 Anklagepunkte gegen den Halbbruder

Der Zeitpunkt des Umzugs kommt in turbulenten Zeiten für die Familie: Im August wurden gegen Marius Borg Høiby, den 28-jährigen Sohn von Mette-Marit aus einer früheren Beziehung, schwere Anschuldigungen erhoben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Vergewaltigung, häusliche Gewalt, Missbrauch in engen Beziehungen und Bedrohung vor. Er soll laut Gerichtsdokumenten mehreren Ex-Partnerinnen gegenüber gewalttätig gewesen sein.

Gerade in diesen Zeiten sah sich die Kronprinzessin selbst zu einem Reha-Aufenthalt gezwungen, um ihre Lungenfibrose zu behandeln. Lungenfibrose ist eine chronische Erkrankung, bei der sich das Lungengewebe krankhaft verdickt und vernarbt, was zu einem Verlust der Lungenfunktion führt. Experten sprechen davon, in diesen Tagen wäre die Prinzessin „krank, einsam und allein“.

Neuanfang in der Modehauptstadt

Für Sverre Magnus scheint Italien ein Neuanfang fernab des Skandals zu sein. In Mailand widmet er sich seiner Leidenschaft für Film und Fotografie. Ob er sich damit bewusst aus der Schusslinie der Anschuldigungen gegen das Königshaus bringen will, ist nicht bekannt. Wie der Prozess gegen seinen Halbbruder verläuft, bleibt abzuwarten.

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