Von: luk
Legnago – In Legnago (Provinz Verona) ist am vergangenen Sonntag das bekannte schwimmende Restaurant „410 Risto Boat“ in der Etsch versunken. Der Vorfall ereignete sich ausgerechnet am Tag des 28-jährigen Bestehens des beliebten Lokals. Rund 70 Gäste befanden sich an Bord, als das Schiff langsam Wasser aufnahm. Sie konnten glücklicherweise rechtzeitig evakuiert werden. Verletzte sind keine zu beklagen.
Das Restaurant, im Volksmund „Barcon“ genannt, war seit fast drei Jahrzehnten ein fester Treffpunkt für Feste, Konzerte und Veranstaltungen. Zum Zeitpunkt des Unglücks war es für das Salieri Circus Award vermietet. „Zunächst bemerkten wir nicht, wie ernst die Lage war. Dann mussten wir alle Gäste in Sicherheit bringen“, schilderte Direktor Antonio Giarola. Feuerwehrkräfte waren im Einsatz, konnten das Absinken des Schiffes jedoch nicht verhindern.
Die Besitzerin Monia Burato sprach in den sozialen Medien von einem „Stück Geschichte von Legnago das nun vorbei ist“ und kündigte an, den Gastronomiebetrieb an einem neuen Standort und noch viel prächtiger fortzuführen. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger reagierten in den Netzwerken mit Solidaritätsbekundungen und persönlichen Erinnerungen an das Lokal.
Auch sportlich hat das Unglück Folgen: Für den “Adigemarathon” Ende Oktober, bei dem die Brücke des Restaurantbootes als Standort für die Zielrichter vorgesehen war, muss nun ein neuer Platz gefunden werden.
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