Von: idr
Ancona – Was als entspannter Kroatien-Urlaub begann, endete in einer dramatischen Familientragödie: Ein 62-jähriger Italiener kam vor der Küste von Ancona ums Leben, nachdem ihn ein plötzlicher Wetterumschwung ins Verderben gestürzt hatte.
Der 28. August sollte eigentlich ein ruhiger Segeltag werden. An Bord der „Raggio Verde 2“ befanden sich fünf Personen: der erfahrene Segler, sein Sohn und drei Freunde auf dem Rückweg von einem Kroatien-Urlaub. Doch vor dem Touristenhafen von Ancona wendete sich das Blatt dramatisch.
Wie das Portal Ancona Today berichtet, verschlechterten sich die Wetterbedingungen schlagartig. Der Wind drehte und zwang die Crew zu einem heiklen Manöver. In diesem kritischen Moment geschah das Unglück: Ein Mast der Segelyacht erfasste den 62-Jährigen und schleuderte ihn über Bord.
Verzweifelter Rettungsversuch des Sohnes
Ohne zu zögern sprang der Sohn seinem Vater hinterher ins aufgewühlte Meer. Doch seine heldenhafte Tat konnte die Katastrophe nicht verhindern. Der ältere Mann wurde von der tückischen Strömung erfasst und in die Schraube des Bootes gesogen, wo er schwere, letztendlich tödliche Verletzungen erlitt. Die alarmierte Küstenwache zog beide Männer schnellstmöglich aus dem Wasser. Während der Sohn gerettet werden konnte, kam für den Vater jede Hilfe zu spät.
Der Verunglückte galt als versierter Seemann, der seit Jahrzehnten die Gewässer der Adria befuhr. Seine langjährige Erfahrung auf See macht den tragischen Unfall umso schmerzlicher für Familie und Freunde.
Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen Ermittlungen zur genauen Unfallursache eingeleitet. Festnahmen seien jedoch nicht geplant, da es sich um einen tragischen Unfall handle, teilten die Behörden mit. Der Fall verdeutlicht einmal mehr, wie schnell sich die Bedingungen auf See ändern können – selbst für erfahrene Segler.
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