Von: mk
Rocca Pietore – In der Nacht auf Mittwoch ist Alarm geschlagen worden: Zwei Bergsteiger aus der Gegend von Treviso – Francesco Favilli (43) und Filippo Zanin (36) – sind nach einer Tour auf die Marmolata nicht nach Hause zurückgekehrt. Wie sich heraustellte, verunglückten die beiden tödlich.
Die Ehefrau von einem der beiden vermissten Bergsteiger hatte die Rettungskräfte verständigt, nachdem sie ihrem Mann am Dienstag gegen 14.00 Uhr eine Nachricht geschickt hatte, ohne eine Antwort zu erhalten.
Die 3.343 Meter Marmolata ist der höchste Berg und auch der einzige Gletscher in den Dolomiten.
Gegen 23.30 Uhr ist die Bergrettung vom Pettorina-Tal ausgerückt, die einen geparkten Pkw der beiden Männer bei einer Alm vorfanden. Der Wagen des zweiten Bergsteigers stand in Fedaia, wo die beiden nach Beendigung der Route über den Gletscher angekommen wären.
Die Retter stiegen in Richtung Ombrettatal im Süden und entlang des Eises am Nordhang auf, um zu sehen, ob die beiden Bergsteiger sich lediglich verspätet hatten.
Da die Männer nicht auffindbar waren, stieg ein Team am Mittwochmorgen gegen 5.30 Uhr in der Früh zum „Rifugio Falier“ auf, um die Wand mit einem Fernglas zu abzusuchen.
Der Überflug mit dem Rettungshubschrauber „Falco 2“, der von Belluno aus startete, fand am frühen Mittwochmorgen bei Tagesanbruch statt, da in der Nacht keine Erkundungsflüge durchgeführt werden konnten.
Der Hubschrauber brach sofort zum Geröll am Fuß der Wand auf, wo die leblosen Körper gefunden wurden. Nachdem der Tod der beiden Männer festgestellt worden war, wurden die Leichen geborgen und in die Leichenhalle von Rocca Pietore gebracht.
Ersten Vermutungen zufolge sind die beiden Bergsteiger, die am Dienstag um 4.30 Uhr in der Früh vom „Rifugio Falier“ aufgebrochen waren, bereits in den ersten Seillängen abgestürzt.
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