KFS in Brüssel bei FAFCE-Herbstsitzung

Familien sind das Fundament der Gesellschaft

Donnerstag, 13. November 2025 | 17:17 Uhr

Von: mk

Brüssel – Beim Herbsttreffen der FAFCE Mitglieder (Föderation der Katholischen Familienverbände Europas) vom 4. bis 6. November 2025 in Brüssel, war auch der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) vertreten. Dabei wurden die jeweiligen Aktivitäten und die Arbeit des Verbandes auf europäischer und UN-Ebene ausgetauscht.

Familie ist keine Privatsache, sondern das Fundament der Gesellschaft

Zum Konferenzauftakt in Brüssel war ein Treffen mit Mitgliedern des Europäischen Parlaments organisiert. Gastgeber war der Europaabgeordnete Paolo Inselvini (Italien), der auf die Anwesenheit der FAFCE-Mitglieder als ein „konkretes Zeichen der Hoffnung“ hinwies. Selbst in schwierigen Zeiten schaffe die Familie weiterhin Leben, Gemeinschaft und Verantwortung. Er hob die Bedeutung der Zusammenarbeit mit FAFCE hervor, insbesondere in demografischen Fragen, und erinnerte daran, dass „jede Familie einen immensen gesellschaftlichen Wert hat und ein Ort ist, an dem Liebe, Verantwortung, Solidarität und Freiheit gelernt wird. Die Familie ist keine Privatsache – sie ist das Fundament der Gesellschaft“ (Inselvini). FAFCE-Präsident Vincenzo Bassi, betonte: „Nachhaltige Entwicklung ist ohne Generationengleichgewicht nicht möglich. Daher sollten wir der demografischen Krise begegnen, indem wir der Solidarität zwischen den Generationen Priorität einräumen, die in der Familie beginnt.“

Zusammen mit der KFS-Vizepräsidentin Angelika Mitterrutzner (die seit vier Jahren u.a. als FAFCE-Vizepräsidentin fungiert), war beim FAFCE-Treffen erstmals auch die neue KFS-Präsidentin Sieglinde Aberham dabei. Angelika Mitterrutzner bekräftigte in diesem Rahmen das Engagement, sich für die Interessen der Südtiroler Familien in Politik und öffentlichem Leben einzusetzen und gleichzeitig den Familien ein breites Spektrum an Dienstleistungen anzubieten. „Die Stärkung des Familienwohls, die Förderung lokaler Gemeinschaften und die Entwicklung einer wirklich sozialen Wirtschaft sind Grundvoraussetzungen eines gerechten und stabilen Wachstums unserer Gesellschaft“, so Mitterrutzner.

Im Anschluss an die Präsentationen wurde über die Herausforderungen, denen sich Familien in ganz Europa gegenübersehen, wie etwa Beziehungs- und Bindungskrisen, steigende Scheidungsraten, die mangelnde Anerkennung des Wertes der Familie sowie die schädlichen Auswirkungen von Online-Pornografie auf Kinder, besprochen. Verabschiedet wurde auch bei diesem Treffen eine Resolution, diesmal mit dem Schwerpunkt „Subsidiarität statt Zentralisierung“. FAFCE forderte die Kommission auf, „geeignete Wege zu prüfen, um Regionen gezielt zu unterstützen, damit sie die demografischen, ökologischen, digitalen und industriellen Herausforderungen erfolgreich bewältigen können “. Gleichzeitig wurde die wesentliche Rolle von Familien und Familiennetzwerken, die positiv zum sozialen Zusammenhalt in Europa beitragen, betont.

Die nächste Sitzung der FAFCE-Organisationen findet vom 5. bis 7. Mai 2026 im Rahmen der 60-Jahrfeier des Katholischen Familienverbands in Südtirol im Haus der Familie am Ritten statt.

Bezirk: Bozen

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