Von: luk
Bozen – Priska Garbin, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle, erinnert anlässlich des Aktionstages daran, dass es nach wie vor überall dort, wo Menschen zusammenkommen, zu Ressentiments, Fremdenfeindlichkeit und Homophobie kommen kann.
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“: Das sind die einleitenden Worte der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurde.
„Was so einfach klingt, sieht in der Realität leider häufig anders aus“, unterstreicht Priska Garbin, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle, anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte, der seit 1950 am 10. Dezember begangen wird und der Gedenktag zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ist. „Personen werden benachteiligt, weil sie eine bestimmte Hautfarbe haben, das gleiche Geschlecht lieben oder körperlich beeinträchtigt sind.“
Überall, wo Menschen zusammenkommen – am Arbeitsplatz, in Sportvereinen, in Chören und Kapellen, in der Freiwilligen Feuerwehr, in der Nachbarschaft, beim Einkaufen – können ihnen Ressentiments, Fremdenfeindlichkeit und Homophobie begegnen. Die Antidiskriminierungsstelle bietet Menschen, welche sich in ihrer Menschenwürde verletzt fühlen, rechtliche Beratung und Unterstützung.
Eine Gesellschaft, in welcher sich jeder als Mensch wahrgenommen und zugehörig fühlt, ist die Voraussetzung, um friedlich zusammen mit anderen Menschen in unserer kulturell unterschiedlichen demokratischen Gesellschaft zu leben, so Garbin weiter. „Deshalb lohnt es sich immer und immer wieder, gemeinsam mit Verantwortungsbewusstsein und Mut für die Menschenwürde und die Menschenrechte aller einzustehen.“