Von: luk
Bozen – Im kommenden Schuljahr wird es an vielen Mittel- und Oberschulen in Südtirol keine Ausflüge oder Klassenfahrten geben. Auch viele Grundschulen in Südtirol beteiligen sich an dieser Initiative.
Lehrpersonen wollen damit im laufenden Gehaltsstreit Druck auf das Land ausüben.
Da sich viele Lehrerinnen und Lehrer einen Streik finanziell nicht leisten können, greifen sie zu anderen Maßnahmen wie der Weigerung, Schülerinnen und Schüler auf Ausfluge und Reisen außerhalb des Unterrichts zu begleiten.
Gefordert wird eine strukturelle Erhöhung der Grundgehälter, insbesondere auch für Berufseinsteiger. Das Land plant laut Bildungslandesrat Philipp Achammer für heuer eine Inflationsanpassung, strukturelle Erhöhungen sollen aber frühestens 2026 folgen.
Bis dahin wollen viele Lehrkräfte nur noch Dienst nach Vorschrift leisten. Das Lehrpersonal in Südtirol kämpft seit Jahren für eine Gehaltsaufstockung.
Jüngst sorgte ein Vergleich der Gehälter mit dem benachbarten Nordtirol für Aufsehen: Dort erhalten Lehrer und Lehrerinnen rund das doppelte Gehalt als ihre Kollegen nur 100 Kilometer südlich.
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