Von: luk
Bozen – Ein drittes Paket an Immobilien des Nationalen Instituts für Sozialvorsorge NISF (INPS) wird vom Land angekauft. Dies hat die Landesregierung am 8. Juli auf Vorschlag von Landesrat Christian Bianchi, zuständig für Hochbau, Valorisierung des Vermögens, Grundbuch und Kataster, beschlossen.
„Ziel ist es, die Nutzung öffentlicher Räume effizienter zu gestalten, einige Verwaltungsdienste zu zentralisieren und neue Möglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen“, erklärt Landesrat Bianchi.
Bereits 2023 hatte das Land Südtirol den Erwerb des ersten Immobilienpakets des NISF am Siegsplatz 39 und in der Freiheitsstraße 9 in Bozen genehmigt. Das gesamte Vorhaben sah vor, in mehreren Etappen nahezu den gesamten Gebäudekomplex anzukaufen. Dort sollen unter anderem die Büros der Südtiroler Einzugsdienste AG sowie andere Landesdienste, die derzeit in angemieteten Büros untergebracht sind, Platz finden, um langfristig Mietkosten zu sparen. Ein Teil der Gebäude soll in Studentenwohnungen umgewandelt werden, die in Bozen dringend benötigt werden. In Abstimmung mit der Gemeinde Bozen sollen auch weitere Gewerbeflächen definiert werden und zwar in Hinblick auf die Neugestaltung des Siegesplatzes. Die Landesregierung hatte 2024 den Ankauf des zweiten Immobilienpakets beschlossen, das ebenfalls Einheiten am Siegesplatz 39 und in der Freiheitsstraße 9 sowie weitere Einheiten in der Horazstraße 1 und Horazstraße 2 umfasst.
„Mit dem dritten Paket beenden wir die 2023 begonnene Operation. Damit schaffen wir eine einheitliche und funktionale Nutzung des gesamten Immobilienkomplexes, die auch zum städtebaulichen Konzept für den Siegesplatz passt“, sagt Bianchi.
Im März 2025 legte das NISF ein offizielles Verkaufsangebot für ein drittes Immobilienpaket vor, das die Liegenschaften in der Horazstraße 1 (ehemaliges Dima-Geschäft), Horazstraße 2 (Bar Ciak), drei Wohnungen sowie weitere Einheiten am Siegesplatz (Bar Tiffany und eine Wohnung) umfasst. Der angebotene Verkaufspreis beträgt rund 4,4 Millionen Euro.
Für die derzeit öffentlich genutzten Lokale soll eine Übergangsregelung gefunden werden. Die kommerziellen Flächen sollen, in Abstimmung mit der Stadt Bozen, in den Vermögensfonds der Kapitalgesellschaft Euregio Plus eingefügt werden, einer Kapitalanlagegesellschaft, an der das Land Beteiligungen hält.
Die Landesregierung hat deshalb beschlossen, den Ankauf der im dritten Paket enthaltenen Immobilien weiterzuführen und die Geschäftsflächen vorerst in das Landesvermögen zu überführen. Wie die Flächen künftig genutzt werden, soll dann mit der Gemeinde Bozen vereinbart werden.
“Wir verfolgen eine Gesamtvision. Wir wollen öffentliche Ausgaben rationalisieren, die Dienstleistungen für die Bürger stärken und den städtischen Raum auch sozial und funktional aufwerten“, erklärt Bianchi.
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