Von: mk
Meran – Die Meraner Stadtregierung beabsichtigt, der Dichterin, Essayistin und Übersetzerin Mary de Rachewiltz die Ehrenbürgerschaft der Stadt Meran zu verleihen. Am 30. September wird der Vorschlag dem Gemeinderat vorgelegt.
Die Meraner Stadtverwaltung hat bereits dem Leben und Werk von Mary de Rachewiltz die Ausstellung „Mary’s Dream – Portrait of a Lady” im Palais Mamming gewidmet – zu sehen noch bis 2. November. Gestern hat die Exekutive um Bürgermeisterin Katharina Zeller entschieden, die besonderen Verdienste der Dichterin und Essayistin zu würdigen und ihr auch die Ehrenbürgerschaft von Meran zu verleihen.
„Es handelt sich natürlich um eine Entscheidung des Ausschusses, die noch vom Gemeinderat bestätigt werden muss”, erklärte Bürgermeisterin Katharina Zeller heute auf der wöchentlichen Pressekonferenz des Stadtrates.
„Mary de Rachewiltz ist eine besondere Frau, die ihr Leben der Literatur und Kultur gewidmet hat. Auf der Brunnenburg hat sie einen Ort zum Lernen und Wirken für junge Studierende und Künstler*innen geschaffen, die bis heute dort tätig sind. Als Kulturbotschafterin zwischen amerikanischer und Südtiroler Kultur hat sie sich durch Vorträge, Veröffentlichungen und ihr jahrzehntelanges Engagement einen Namen gemacht. Mit ihrem Schaffen hat sie das kulturelle Leben in unserer Stadt ungemein bereichert – sie verdient es, Ehrenbürgerin von Meran zu werden. Wir planen, die offizielle Verleihungsfeier im Pavillon des Fleurs zu organisieren, Der genaue Termin muss noch festgelegt werden“, so Zeller.
Um vom Stadtparlament genehmigt zu werden, muss der Vorschlag zur Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Mary de Rachewiltz, die am 9. Juli hundert Jahre alt geworden ist, mindestens 27 Ja-Stimmen erhalten, d. h. die Zustimmung von drei Vierteln der zugewiesenen Ratsmitglieder.
In jüngerer Zeit wurde die Ehrenbürgerschaft nur an zwei Persönlichkeiten verliehen, 2015 an den Schriftsteller Joseph Zoderer und 2016 an den Jazzmusiker Franco D’Andrea.
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