Kritik von Pöder

Mietpreller in Wobi-Wohnungen: “Einladung zum Nicht-Zahlen”

Sonntag, 21. Mai 2017 | 11:36 Uhr

Bozen – “Das nachlässige Verhalten der Wobi-Führung gegenüber säumigen Mietern ist für manche eine regelrechte Einladung zum Nicht-Zahlen”, bemängelt der Landtagsabgeordnete Andreas Pöder (BürgerUnion).

“Von über 3.300 Wobimietern, die mit ihren Mieten im Rückstand sind, wurden 2016 gerade mal neun rausgeworfen – 2017 bisher nur zwei. Die insgesamt fast 14.000 Wohnungen gehören der öffentlichen Hand”, so Pöder weiter.

“Über 3.300 Mieter sind mit der Miete im Rückstand, schulden dem Wobi also teilweise seit Jahren insgesamt über sieben Millionen Euro und trotzdem wurden 2016 nur ganze neun Mieter wegen Mietrückständen und 2017 bisher gar erst zwei definitiv aus ihren Wohnungen geworfen. Rauswerfen wollte das Wobi über die Mahndekrete im vergangenen Jahr knapp über 100 (von 3.300), definitiv gegangen wurden neun. Im laufenden Jahr 2017 wurden gar nur 29 Mahndekrete an säumige Mieter ausgestellt”, bemängelt Pöder.

“Insgesamt wurden 2016 ganze 14 Wobi-Mieter ihrer Wohnung verwiesen, also auch einige wenige auch wegen anderer Regelverletzungen bislang im Jahr 2017 genau die Hälfte, also sieben. Dabei zeichnen Wobi-Mieter und Mitarbeiter vor Ort ein ganz anderes Bild über die Situationen. Man kann nur sagen, dass sich die Wobi-Führung offensichtlich auf der Nase herumtanzen lässt”, schließt Pöder.

Von: luk

Bezirk: Bozen