Ausführungsprojekt genehmigt

Pferderennplatz: Grenzmauer an der Nordseite wird neu errichtet 

Donnerstag, 13. Juli 2017 | 11:41 Uhr

Meran – In seiner jüngsten Sitzung hat der Meraner Gemeindeausschuss das vom Ingenieurbüro MRL aus Meran ausgearbeitete Ausführungsprojekt zur Sanierung der Grenzmauer an der Nordseite und zur Erneuerung der Einzäunung entlang der Ost-Kurve des Maiser Pferderennplatzes genehmigt. Die Arbeiten wurden in drei Baulose aufgeteilt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 550.000 Euro.

“Die Errichtung einer neuen Grenzmauer und der Austausch des alten Maschendrahtzaunes sind bezüglich der Sicherheit von großer Bedeutung um zu verhindern, dass Unbefugte ohne Kontrolle die Laufbahnen während der Wettkämpfe und der Trainingsphase erreichen können”, hob Stadträtin Gabriela Strohmer hervor.

“Außerdem ist die bestehende Mauer – die 1935 aufgestellt wurde und in den 60er Jahren teilweise saniert worden ist – inzwischen in sehr herabgekommenen Zustand und stellt nicht gerade eine Augenweide dar”, so Strohmer.

Die Arbeiten werden von der Gesellschaft Merano Galoppo durchgeführt. Das erste Baulos betrifft die insgesamt 716 Meter lange Mauer, die an der Nordseite der Rennbahn neben dem Radweg verläuft (von der Bahnunterführung bis zur Hausnummer 29). Die alte in Betonfertigteilen errichtete Mauer wird hier zur Gänze abgerissen, fachgerecht entsorgt und durch eine neue, 2,5 Meter hohe Betonmauer ersetzt. Im Zuge des zweiten und des dritten Bauloses wird hingegen der insgesamt 425 Meter lange Maschendrahtzaun zwischen dem Pferderennplatz und den an die Ost-Kurve der Rennbahn angrenzenden Sport- und Freizeiteinrichtungen (Reitzentrum, Tennisclub und Campingplatz) erneuert.

21. Oktober: Kongress zum Thema Gebärdensprachen

Im Rahmen der Initiativen zum 700-jährigen Jubiläum der Stadt Meran wird am 21. Oktober im Kurmittelhaus ein internationaler Kongress zu den Gebärdensprachen stattfinden. Die Tagung wird auch mit dem Reinerlös aus der öffentlichen Radversteigerung finanziert, welche die Stadtgemeinde Meran im Frühjahr 2016 organisiert hatte.

Heute Vormittag haben sich Sozialstadtrat Stefan Frötscher und Heini Tischler, Sonderbeauftragter für die Belange von Menschen mit Beeinträchtingungen, im Rathaus mit den Verantwortlichen des Gehörlosenverbandes zu einem grundsätzlichen Austausch getroffen. Besprochen wurden dabei auch organisatorische Aspekte der internationalen Tagung zum Thema Gebärdersprachen, die am 21. Oktober im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen im Kurmittelhaus an der Otto-Huber-Straße stattfinden wird.

“Sinn und Zweck dieses eintägigen Kongresses mit rennomierten Referenten aus dem In- und Ausland sowie professionellen Gebärdensprachdolmetschern ist es, hörende Menschen für die spezielle Problematik hörbehinderter Menschen zu sensibilisieren”, sagte Stadtrat Frötscher.

Finanziert wird die Initiative auch mit dem Reinerlös aus der Versteigerung herrenloser Fahrräder, welche die Stadtgemeinde Meran im Mai 2016 organisiert hatten. Unter den Hammer des Bürgermeisters Paul Rösch, der als Auktionator fungierte (mit auf der Bühne standen als Assistenten auch Vizebürgermeister Andrea Rossi, Stadtrat Stefan Frötscher und Heinrich Tischler) kamen insgesamt 120 Fahrzeuge: 114 Fahrräder, ein Kinderoller, zwei Elektrofahrräder sowie drei Motorräder, die aus dem Fuhrpark der Meraner Stadtpolizei genommen worden waren. Erfreulicherweise wurde alles verkauft, bis auf den letzten Drahtesel. Der Reinerlös in Höhe von über 5.000 Euro kam zum ersten Mal wohltätigen Zwecke zugute. Dieser wurde nämlich dem Südtiroler Gehörlosenverband zugewiesen.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt