Renzler zieht Zwischenbilanz

SaniPro auch für öffentliche Angestellte in Rente 

Mittwoch, 27. November 2019 | 15:16 Uhr

Bozen – Der ergänzende Gesundheitsfonds SaniPro ist seit rund anderthalb Jahren für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltungen operativ. Im Moment wird er für den anstehenden Zweijahreszeitraum überarbeitet. Deshalb zieht der SVP-Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler eine Zwischenbilanz.

SaniPro ermöglicht seinen Eingeschriebenen die Rückerstattung eines Teils der Ausgaben für Gesundheitsleistungen. Dabei sind sowohl Höchstbeträge als auch spezifische Bedingungen vorgesehen, wobei die Rückerstattung von der Art der Leistung abhängt. Die Leistungen sind weiters in verschiedene Fachbereiche gegliedert, die von ambulanten Behandlungen im öffentlichen und privaten Bereich bis hin zu den Hörgeräten reichen.

Die Zahlen belegen, dass der ergänzende Gesundheitsfonds von den öffentlichen Bediensteten gerne in Anspruch genommen wird. Durch SaniPro wird den Angestellten eine finanzielle Entlastung bei häufig nicht geplanten Gesundheitsspesen geboten. „Diese vom Arbeitgeber finanzierte Absicherung für anfallende Spesen im Gesundheitsbereich ist somit als sehr wertvoller Beitrag mit einem großen Mehrwert für die Angestellten zu verstehen“, betont der SVP- Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler.

Aber ein weiterer Ausbau dieses Fonds sei aus arbeitnehmertechnischer Sicht zu begrüßen. So wäre wichtig und erstrebenswert, dieses Angebot auch den ehemaligen Mitarbeitern, die sich mittlerweile in Rente befinden, zugänglich zu machen.

„Wir sprechen hier konkret von 25.858 ehemals öffentlichen Bediensteten in Rente, die in einem solchen Fall noch dazukommen würden. Bei einem monatlichen Pro-Kopf-Beitrag von 9,47 Euro müsste die öffentliche Verwaltung so zusätzlich 2.938.500 Euro pro Jahr einzahlen, und zwar zu den bisherigen 4.996.845 Euro, also einen vertretbaren Betrag“, rechnet Renzler vor.

Von den insgesamt etwa 2,05 Millionen Euro, die im Jahr 2018 an die Eingeschriebenen zurückerstattet wurden, betreffen rund 1,5 Millionen Euro die zahnärztlichen Eingriffe.

„Insbesondere die Zahnarztkosten kann man oft nicht vorausplanen und die Ausgaben schlagen dann entsprechend hart zu Buche. Deshalb fordere ich, dass SaniPro auch für die mittlerweile in Rente befindlichen Mitarbeiter ausgedehnt wird, damit diese Personen in den Genuss dieses äußerst wichtigen Angebots kommen“, sagt Helmuth Renzler hinsichtlich der Tatsache, dass die zuständigen Gremien im Augenblick damit beschäftigt sind, den Leistungskatalog für den anstehenden Zeitraum von 2020 bis 2021 zu überarbeiten.

 

Von: mk

Bezirk: Bozen