Bozen – Eine Poster mit Spargelwerbung eines bekannten Obst- und Gemüsegeschäftes in Bozen sorgt für Aufregung. Die PD-Vizelandessekretärin Nadia Mazzardis beanstandete die Werbung als sexistisch.
Das Bild zeigte ein Bündel aus Spargeln, die sich in Richtung eines Frauenmundes bewegte. Nachdem die Werbung von mehreren Personen kritisiert wurde, hat sich am Montag auf Anregung von Stadträtin Maria Laura Lorenzini auch der Bozner Gemeindeausschuss damit befasst.
Lorenzini, die für Chancengleichheit zuständig ist, betonte Medienberichten zufolge, dass die Werbung ausschließlich privaten Flächen plakatiert worden sei. Seit Montag sei die Werbung nicht mehr zu sehen, da die Frist abgelaufen sei.
Gleichzeitig habe die Gemeinde das Unternehmen dazu aufgerufen, in Zukunft auf keine sexistische Werbung mehr zurückzugreifen. Das Plakat wurde auch vom italienischen Institut für Selbstdisziplin von Werbung IAP kritisiert.
Seit 2011 ist die Stadt Bozen Mitglied einer Initiative gegen Werbung, die die Würde der Frau verletzt. So wird etwa auch die Erotikmesse in Innsbruck in Bozen nicht beworben.
Auf Facebook bedankt sich Nadia Mazzardis bei allen Personen, die auf die Werbung aufmerksam gemacht haben. „Auf dass es ein 25. April zur Befreiung von Stereotypen jeglicher Art werde – von sexistischen, rassistischen und homophoben.
Von: mk
