Meran geht einen anderen Weg

Silvester-Feuerwerk: Luftballons als bessere Alternative?

Mittwoch, 14. Dezember 2016 | 16:05 Uhr

Meran – Das traditionelle Silvester-Feuerwerk in Meran ist Vergangenheit, das neue Jahr soll mit hunderten von Luftballonen eingeleitet werden. Die Süd-Tiroler Freiheit in Meran wollte in einer aktuellen Anfrage wissen, ob sich die LED-Leuchten und dazugehörigen Bestandteile wirklich biologisch zersetzten. Die Antwort brachte einige Überraschungen auch in Bezug auf die Kosten.

Laut Antwort der Meraner Stadtverwaltung ist der Luftballon biologisch abbaubar. Die LED Leuchten und Knopfzellen-Batterie sollen aufgrund des Fehlens von Cadmium und Quecksilber im Vergleich zu einem herkömmlichen Feuerwerk bedeutend umweltfreundlicher sein. Dem Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit Meran, Christoph Mitterhofer, ist es jedoch schleierhaft, wie sich eine Batterie sowie die LED Leuchte biologisch zersetzten sollen.

Kosten doppelt so hoch

Kostete bislang das Feuerwerk rund 8.000 Euro, so belaufen sich die Kosten auf 20.000 Euro. Beim Hersteller wurden insgesamt 10.000 Luftballons bestellt. 6.000 Stück davon werden von Meraner Hotelbesitzer zum Einzelpreis von zwei Euro angekauft. Die restlichen 4.000 Stück werden von der Kurverwaltung in der Silvesternacht verschenkt.

Bei Regen alternatives Feuerwerk nicht möglich

In der Beantwortung der Anfrage wurde laut Hersteller auch darauf hingewiesen, dass das Alternative zum Feuerwerkt bei Wind und auch bei Schnee stattfinden kann. Nur bei Regen nicht, da die Pren im Naturkautschuk das Wasser aufsaugen würden.

„Viele Tierbesitzer, sowie auch die Fauna im Burggrafenamt werden erfreut sein über die sanfte Ballon-Variante. Bestimmt wünschen sich auch viele Bürger einen besinnlicheren Jahreswechsel“, zeigt sich Christoph Mitterhofer, Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit in Meran, überzeugt. Trotzdem seien in dieser Jahreszeit viele Gäste in Meran, um den Jahresausklang zu feiern. Dazu gehöre nun mal ein gebührender Jahresabschluss. Vielleicht gelinge dies mit der neuen Silvester-Attraktion“, so der Gemeinderat abschließend.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt