Von: luk
Bozen – Wer Probleme mit dem Fiskus hatte, konnte sich bisher an den Garanten für den Steuerzahler in Bozen wenden. Doch nun die Wende: “Italien schafft diesen wichtigen Dienst für die Bürger in Südtirol nun ab. Die Süd-Tiroler Freiheit hat deshalb eine Anfrage im Landtag eingereicht und fordert einen Südtiroler Sonderweg”, heißt es in einer Aussendung.
“Bislang war es für die Bürger möglich, in Bozen den Garanten für den Steuerzahler zu kontaktieren, um Unregelmäßigkeiten oder Unkorrektheiten bei steuerlichen Angelegenheiten zu klären. Künftig soll es nur noch einen Garanten für den Steuerzahler mit Sitz in Rom geben. Damit geht erneut ein Dienst für die Bürger verloren. Auf der Strecke bleibt auch das Recht auf Gebrauch der Muttersprache, da dieses Recht beim Garanten in Rom nicht mehr eingefordert werden kann“, betont Hannes Rabensteiner, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit. Zudem zeige die Erfahrung, dass andere staatliche Garanten, wie beispielsweise jener für die sogenannte Privacy, hoffnungslos überlastet sind.
Die Süd-Tiroler Freiheit hat deshalb eine Anfrage an die Landesregierung gerichtet. „Die Landesregierung muss einen Sonderweg für Südtirol prüfen. Es muss auch künftig sichergestellt werden, dass die Bürger angemessen und unkompliziert bei Steuerstreitigkeiten betreut werden, auch ohne teure Anwälte“, unterstreicht Rabensteiner abschließend.