Von: Ivd
Bozen – Die aktuellen Entwicklungen rund um die Kollektivvertragsverhandlungen für Südtirols Lehrpersonen sorgen für massive Kritik seitens des Team K. Die Landesregierung hat angekündigt, erst dann wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren, wenn sämtliche Protestmaßnahmen der Lehrpersonen eingestellt werden. Diese Bedingung stößt bei den Abgeordneten Maria Elisabeth Rieder und Alex Ploner vom Team K auf Unverständnis.
„𝐊𝐨𝐧𝐬𝐭𝐫𝐮𝐤𝐭𝐢𝐯𝐞𝐫 𝐀𝐮𝐬𝐭𝐚𝐮𝐬𝐜𝐡 𝐳𝐰𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐧 𝐒𝐨𝐳𝐢𝐚𝐥𝐩𝐚𝐫𝐭𝐧𝐞𝐫𝐧 𝐥𝐞𝐛𝐭 𝐯𝐨𝐦 𝐃𝐢𝐚𝐥𝐨𝐠 – 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐯𝐨𝐧 𝐁𝐞𝐝𝐢𝐧𝐠𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧. Es ist die Aufgabe und Pflicht der Sozialpartner, Kollektivvertragsverhandlungen zu führen – zeitnah, sachlich und respektvoll. Doch derzeit erleben wir das Gegenteil. Die Landesregierung stellt den Beginn der Verhandlungen unter die Bedingung, dass Lehrpersonen ihre Protestaktionen beenden. Das ist keine Verhandlungsstrategie, sondern Erpressung.“ erklärt Maria Elisabeth Rieder.
Das Team K fordert, dass die Landesregierung unverzüglich mit den Vertragsverhandlungen beginnt, im November ausreichend Mittel im Landeshaushalt bereitstellt und Anfang des kommenden Jahres zu einem raschen Vertragsabschluss kommt. „𝐖𝐞𝐫𝐭𝐬𝐜𝐡ä𝐭𝐳𝐮𝐧𝐠 𝐳𝐞𝐢𝐠𝐭 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡 𝐃𝐫𝐮𝐜𝐤 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐅𝐨𝐫𝐝𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧, 𝐬𝐨𝐧𝐝𝐞𝐫𝐧 𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡 𝐞𝐡𝐫𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞 𝐆𝐞𝐬𝐩𝐫ä𝐜𝐡𝐞 𝐚𝐮𝐟 𝐀𝐮𝐠𝐞𝐧𝐡ö𝐡e.“
Auch Team-K-Abgeordneter Alex Ploner zeigt sich höchst befremdet über die Vorgehensweise der Landesregierung: “Dass die ‘Vogel friss oder stirb’-Methode ausgerechnet bei jenen Menschen angewandt wird, die tagtäglich Verantwortung für die Bildung unserer Kinder übernehmen, ist zutiefst respektlos. Lehrpersonen unterrichten, begleiten, fördern – sie sind das Rückgrat unseres Bildungssystems. Wer über faire Arbeitsbedingungen sprechen will, darf Gespräche nicht an Bedingungen knüpfen.“
Das Team K fordert eine Rückkehr zu einem respektvollen und lösungsorientierten Verhandlungsstil, ohne Vorbedingungen, aber mit klarer Wertschätzung für die Arbeit der Lehrpersonen.
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