Von: mk
Meran – Für die Ausarbeitung und die Genehmigung des Aktionsplans für nachhaltige Energie und Klima (SECAP) wurde die Gemeinde Meran kürzlich mit dem von Alperia gestifteten “Energiepreis Südtirol” ausgezeichnet. Die Prämie besteht aus einer Urkunde und einem Geldbetrag in Höhe von 2.000 Euro.
Der Wettbewerb “Umwelt & Klima Preis” ist ein Gemeinschaftsprojekt der Abteilung Umweltschutz des Bundeslandes Tirol, des Südtiroler Sanitätsbetriebes und der Transkom KG. Ziel dieser Initiative ist es, Unternehmen und Privaten die Möglichkeit zu geben, ihre Umweltideen bzw. -projekte der Öffentlichkeit vorzustellen bzw. bekannt zu machen.
Frei nach dem Motto “Tue Gutes und sprich darüber”, soll der Umweltpreis auch dazu beitragen, die Sensibilisierung und Motivation zu aktivem Umweltschutz zu fördern.
Bürgermeister Paul Rösch und Umweltstadträtin Madeleine Rohrer nahmen die Nachricht der Auszeichnung mit großer Genugtuung entgegen.
„Es ist ein wichtiges Zeichen der Anerkennung für die Arbeit, die wir bisher im Umweltbereich geleistet haben und gleichzeitig auch ein Ansporn, den bereits eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Der Klimawandel ist eine Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Seine Auswirkungen betreffen uns alle, daher müssen wir uns gemeinsam wappnen. Ebenso wichtig bleiben die Bemühungen, den CO2-Ausstoß zu begrenzen, damit die Folgen nicht noch stärker werden“, erklärte Bürgermeister Paul Rösch.
„Unser Ziel ist es, die Auswirkungen des Klimawandels so gut wie möglich abzufedern. Wir wollen die BürgerInnen und BesucherInnen über Klimagefahren informieren und uns an die Klimarisiken anpassen. Denn nur so kann Meran trotz Klimawandel eine unter ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunkten lebenswerte Stadt bleiben”, so Rohrer.
Beworben hatte sich die Stadtgemeinde Meran mit ihrem Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima (SECAP). Dieser wurde am 13. Februar vom Gemeinderat genehmigt. Dabei handelt es sich um Strategien und 19 Maßnahmen, um mit den Auswirkungen der Erderwärmung – insbesondere Hitze, Trockenheit und extreme Niederschläge – umzugehen und zukünftige Schäden für die Stadt und ihre Bewohner so gering wie möglich zu halten.
Mit der Verabschiedung dieses Aktionsplans ist Meran die erste Gemeinde Südtirols, die das relativ neue Themenfeld der Anpassung an den Klimawandel über ein breites Spektrum von Politikbereichen bearbeitet hat.
Partizipation und Einbindung der Jugendlichen
Über ein Jahr lang hatte die Gemeinde Meran an der Anpassungsstrategie gearbeitet und dabei von Beginn an auf eine breite Partizipation von Fachpersonen, Verbänden, Interessenvertretungen und Mitglieder des Jugendparlaments zur Alpenkonvention YPAC gesetzt. Der Prozess wurde fachlich von der Europäischen Akademie Eurac begleitet. Nachdem die Meraner Stadtregierung den Plan gutgeheißen hat, wurde dieser Mitte Jänner 2020 der Bevölkerung in einer gut besuchten Bürgerversammlung vorgestellt. Anschließend wurde das Dokument zur endgültigen Genehmigung dem Gemeinderat vorgelegt.