Rösch und Zaccaria präsentieren Details

Zivilschutz: Hubschrauber-Landeplatz in der Rabbiosizone vergrößert

Mittwoch, 06. Februar 2019 | 12:07 Uhr

Meran – Der für den Zivilschutz wichtige Hubschrauber-Landeplatz in der Rabbiosi-Zone wird vergrößert. Als Struktur im öffentlichen Interesse dient er vorwiegend dem Zivilschutz. Auch Materialtransporte sind möglich. Für Freizeit- und Sportflüge gelten dagegen strenge Beschränkungen.

Bürgermeister Paul Rösch und Vermögensstadtrat Nerio Zaccaria präsentierten heute im Rahmen einer Pressekonferenz die Details des erweiterten Landeplatzes, den eine private Firma führen und errichten soll. „Im Austausch mit den verschiedenen Zivilschutzorganisationen haben wir festgestellt, dass in Meran ein größerer Hubschrauberlandeplatz erforderlich ist“, erklärte Bürgermeister Paul Rösch. Der Landeplatz sei aber nicht nur für die Bergrettung und ähnliche Notfalleinsätze interessant, sondern vor allem auch für Materialtransporte.

„Wenn beispielsweise ein Baum am Tappeinerweg umstürzt, muss ein Hubschrauber ihn wegbringen. Auch für den Transport von Baumaterial in schwer zugängliche Gebiete ist ein Helikopter oft die beste Alternative“, so Rösch.

Für den Ausbau und Führung des neuen Landeplatzes liegt der Gemeinde ein Vorschlag der Heli Tirol GmbH vor. Vermögensstadtrat Nerio Zaccaria hat die Verhandlungen mit dem Nordtiroler Unternehmen geführt, das sich auf Flugrettung und Materialtransporte spezialisiert hat.

Landeplatz im öffentlichen Interesse

Auf Basis von Artikel 16 des Landesraumordnungsgesetzes will die Gemeinde nun eine Konvention abschließen. Im Gesetz ist vorgesehen, dass Gemeinden die Verwirklichung und Verwaltung von Bauwerken und Anlagen von allgemeinem Belang im öffentlichen Interesse privaten Eigentümern anvertrauen können.

„Das Areal erhält im Bauleitplan eine öffentliche Zweckbestimmung. Es verbleibt im Besitz der Gemeinde, weshalb wir die Bedingungen in der Konvention genau festlegen können“, sagte Zaccaria. Der Landeplatz soll in jedem Fall dem öffentlichen Interesse dienen. Flüge im Privatinteresse werden mit der Konvention stark eingeschränkt, auf maximal 20 Stunden pro Jahr. Für diese Flüge wird außerdem nur eine schmale Flugschneise für den An- und Abflug freigegeben.

Rösch kündigte an, dass die Gemeindeverwaltung Gespräche mit der italienischen Luftfahrtbehörde ENAC aufnehmen werde, um touristische Rundflüge über der Kurstadt generell und unabhängig vom nun geplanten Landeplatz einzuschränken.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt