Von: APA/dpa/Reuters/sda
US-Turnstar Simone Biles hat bei den Olympischen Spielen in Paris nach dem Team- und Einzel-Mehrkampf ihre dritte Goldmedaille gewonnen. Die 27-Jährige siegte in der Arena Bercy in der Entscheidung am Sprung mit 15,3 Punkten im Schnitt für zwei unterschiedliche Übungen. Die Grundlage für ihren insgesamt siebenten Olympiasieg legte sie mit ihrem “Biles II”, dem schwierigsten Sprung im Frauen-Turnen, für den sie 15,700 Punkte erhielt.
Die 23-fache Weltmeisterin ist die Einzige, die diesen Sprung beherrscht. “Ich bin extrem glücklich. Alle meine Übungen sind mir wirklich gut gelungen, ich könnte nicht stolzer auf mich sein”, erklärte die Texanerin, die andeutete, möglicherweise auch bei den Spielen 2028 in Los Angeles anzutreten. “Sag’ niemals nie. Die nächsten Spiele sind zu Hause, man kann nie wissen. Aber ich werde alt.”
Silber sicherte sich mit 14,966 Punkten Rebeca Andrade aus Brasilien, die in Abwesenheit von Biles wegen mentaler Probleme 2021 in Tokio Sprung-Olympiasiegerin geworden war. Biles’ Teamkollegin Jade Carey wurde mit 14,466 Zählern Dritte.
Am Montag bieten sich Biles noch zwei Möglichkeiten, ihre Olympia-Medaillensammlung von nunmehr zehn auszubauen. Dann stehen die Finali am Schwebebalken und am Boden an. Wenn Biles auch diese beiden Wettkämpfe gewinnt, schließt sie mit dann neun Titeln nach Goldmedaillen zur erfolgreichsten Turnerin der Geschichte, Larissa Latynina (UdSSR), auf.
Ebenfalls am Samstag gewann Carlos Edriel Yulo das erste olympische Turn-Gold für die Philippinen. Der 24-jährige Weltmeister von 2019 holte Gold am Boden mit 15 Punkten knapp vor Tokio-Olympiasieger Artem Dolgopyat aus Israel, dessen Übung mit 14,966 Zählern bewertet wurde. Bronze sicherte sich der Brite Jake Jarman mit 14,933 Punkten. Eine Premiere gab es auch für Irland: Rhys McClenaghan sicherte sich Gold am Pauschenpferd und fixierte damit die erste irische Olympia-Medaille im Turnen überhaupt.
Aktuell sind 6 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen