Von: apa
Tormann Tobias Lawal wagt den nächsten Karriere-Schritt. Der 25-jährige ÖFB-Nationalteamgoalie wechselte von Fußball-Bundesligist LASK zum KRC Genk. Beim von Thorsten Fink betreuten belgischen Tabellendritten der Saison 2024/25 unterschrieb Lawal einen Vertrag bis Sommer 2029. Sein Kontrakt in Linz wäre noch bis Sommer 2027 gelaufen, laut Medienberichten bringt der Transfer dem LASK 3,5 Mio. Euro ein.
Eine so hohe Summe gab noch kein Club für einen österreichischen Goalie aus. Patrick Pentz war vor einem Jahr um 2,55 Mio. Euro von Leverkusen nach Bröndby gewechselt und hatte damit Alexander Manninger (2008 um 2,5 Mio. zu Juventus) nach langer Zeit an der Spitze der Rangliste abgelöst. Inflationsbedingt wäre übrigens Manningers Transfer heute rund 4 Mio. Euro wert.
Große Tormann-Tradition
“Genk ist ein großartiges Ziel vor allem für einen Torhüter wie mich. Mit Courtois, Casteels, Vandevoordt und Penders wurden hier in letzter Zeit große Torhüter ausgebildet”, erklärte Lawal auf der Webseite seines neuen Arbeitgebers. Er hoffe, dass er in die Fußstapfen der Erwähnten treten könne, so der ÖFB-Teamspieler. Erst im Juni war Lawal beim 4:0 in San Marino zu seiner Länderspiel-Premiere gekommen.
In Genk wird er Teamkollege von Ex-Rapidler Nikolas Sattlberger. Er dürfte sich mit dem 32-jährigen Hendrik Van Crombrugge um das Einserleiberl duellieren, nachdem Mike Penders zu Chelsea gewechselt ist. Sein neuer Club stellte den 1,95-m-Mann als “imposante Erscheinung” vor, Lawal kombiniere seine Präsenz mit starken Reflexen und sei in der abgelaufenen Bundesliga-Saison eine absolute Referenz in Sachen Passgenauigkeit gewesen. Er werde deshalb Genks Spielaufbau bereichern.
“Höchst attraktives Angebot”
Für den LASK absolvierte Lawal 75 Pflichtspiele für die Profimannschaft. In Linz ist er zum Führungsspieler und Nationaltorhüter gereift, wie LASK-Sportdirektor Dino Buric ausführte. “Das Angebot von KRC Genk war für alle Seiten höchst attraktiv und wir vergönnen es Tobias, sich den Traum von einem Auslandstransfer erfüllen zu können. Wir möchten uns bei ihm für seine bemerkenswerten Leistungen, die gar nicht hoch genug einzuschätzen sind, auf das Herzlichste bedanken und sind überzeugt, dass er eine große Zukunft vor sich hat.”
Jungwirth neue Nummer eins
Kurz darauf bestätigte der LASK den 21-jährigen Lukas Jungwirth als neue Nummer eins und verkündete die Vertragsverlängerung mit dem bisherigen Lawal-Ersatzmann bis Sommer 2029. “Er hat schon bei seinen Einsätzen in der vergangenen Saison bewiesen, dass er für den nächsten Schritt bereit ist und genießt unser volles Vertrauen”, sagte Buric über den U21-Nationalteam-Tormann.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge könnten die Linzer bald den nächsten Millionentransfer finalisieren. So dürfte der 19-jährige Innenverteidiger Modou Keba Cissé nach einem starken Halbjahr nach Frankreich zu Troyes wechseln. Kolportiert wird eine Ablöse von vier Millionen Euro.
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