Sepp Straka mit seinem nächsten starken Ergebnis

Starke Wochenendleistung Strakas in Ohio mit Rang 3 belohnt

Montag, 02. Juni 2025 | 17:27 Uhr

Von: apa

Golf-Ass Sepp Straka hat seinen nächsten Top-3-Platz auf der PGA-Tour geholt, und das bei einem hoch dotierten Signature Event. Der Wiener verbesserte sich am Sonntag in Dublin/Ohio beim Memorial Tournament noch um einen Platz und wurde Dritter. In der Weltrangliste kletterte er auf Rang sieben, ein Rekordhoch. Der mit 66 Schlägen besten Runde am “Moving Day” ließ Straka auf dem Par-72-Kurs eine 70 folgen und schloss mit 5 unter Par ab. Es gewann Scottie Scheffler (10 unter).

Der Weltranglistenerste spielte eine solide 70er-Runde, gab seine Solo-Führung auf den letzten 18 Löchern des Events nie ab. Dem Gewinner des vor zwei Wochen in Charlotte gespielten Majors PGA Championship gelang damit nicht nur eine erfolgreiche Titelverteidigung, sondern als heuer Erstem auch der Gewinn zweier Signature Events. Im Finish erhielt der 28-Jährige noch Druck von Ben Griffin, er hielt seinen US-Landsmann aber doch um vier Schläge auf Distanz. Scheffler hat bei allen seinen jüngsten acht Turniersiegen schon nach drei Runden die Führung innegehabt.

Bei diesem Turnier von Jahr zu Jahr besser

Straka wiederum kann auf seine Bilanz im Muirfield Village Golf Club aufbauen, diese wird mit den Jahren immer positiver. 2021 hatte er noch den Cut verpasst, im Jahr darauf wurde er 45., vor zwei Jahren 16. und im Vorjahr Fünfter, wobei er hinter Scheffler als Zweiter in die finale Runde gegangen war. “Die letzten paar Jahre habe ich ein gutes Spiel zu dem Platz gebracht. Es ist ein Platz, wo Erfahrung ein bisschen aushilft, aber vor allem muss man den Ball gut treffen”, hatte Straka nach seiner Aufholjagd auf der dritten Runde gesagt.

Nach dem 72. Loch zog Straka letztlich eine positive Bilanz. “Alles in allem bin ich mit meiner Leistung zufrieden.” Von seinem Spiel sei er auch schon an den ersten zwei Tagen überzeugt gewesen. Am Eröffnungstag habe er aber den Wind falsch eingeschätzt und fünf Bogeys kassiert, am zweiten Tag habe er vom Abschlag weg die Fairways zu selten getroffen, der Ball sei zu oft im Rough bzw. im tieferen Gras gelandet. “Da hatte ich so meine Probleme, ich habe mich in einigen irren Positionen wiedergefunden. Im Endeffekt war ich glücklich, es ins Wochenende geschafft zu haben.”

Dafür kam er nach der dritten Runde nicht herum, seine eigene Leistung zu loben. “Die Bedingungen waren wahnsinnig schwer, ich habe den Ball aber wirklich gut getroffen. Der Putter war heiß. Vom Tee zum Grün war es wahnsinnig gut. Ich habe viele Fairways getroffen und den Wind gut eingeschätzt.” Am Sonntag legte der 32-Jährige nach einer 74 und 73 und 66 eine 70 nach. Es gelangen ihm Birdies auf den Löchern 2 und 3, 9 und 13. Dem standen Bogeys auf der 8 und 10 gegenüber.

Nur ein Schlag fehlte auf Platz zwei

Nach 14 Löchern hatte Straka sich ex aequo mit Griffin gar auf Rang zwei wiedergefunden, der PGA-Premierensieger aus der vergangenen Woche bewies aber auf der 15 und 16 mit einem Eagle und einem Birdie Klasse. Straka fehlte am Ende ein Schlag auf Griffin. Und er wehrte den Angriff des hinter ihm lauernden Kanadiers Nick Taylor mit einem Schlag Vorsprung erfolgreich ab. Als Belohnung gibt es für ihn ein Preisgeld von 1,4 Mio. Dollar (1,23 Mio. Euro). Griffin kassiert 2,2 Mio., Scheffler 4 Mio. Dollar (3,53 Mio. Euro) der Gesamtdotation von 20 Mio. Dollar (17,64 Mio. Euro).

Straka hat heuer zwei seiner insgesamt vier Siege auf der PGA-Tour gefeiert, am 19. Jänner in La Quinta und am 11. Mai in Philadelphia. Er ist einer von nur vier Spielern auf der Tour mit heuer mehr als einem Sieg. Scheffler hat schon drei, er baute auch seine Führung in der FedExCup-Wertung vor dem nicht in Dublin angetretenen Nordiren Rory McIlroy sowie Straka aus. Im europäischen Qualifikationsranking für die Teilnahme im September am Ryder Cup ist Straka hinter McIlroy und Shane Lowry (IRL) schon Dritter, die Top 6 erhalten ein Ticket. In der Weltrangliste erreichte er mit Rang sieben ein Allzeithoch für einen ÖGV-Golfer, hier ist er übrigens bereits zweitbester Europäer.

Für Straka hat es sich absolut ausgezahlt, auf ein Heimspiel bei den Austrian Alpine Open zu verzichten, auch punkto US Open nächste Woche in Oakmont/Pennsylvania. “Ich habe dort zwar noch nie gespielt, aber die Bedingungen dort sind sehr ähnlich. Wenn man dort die Fairways nicht erreicht, hat man vom Rough aus keine Chance.” Grundsätzlich lerne er viel aus dem Kampf um die Topplätze. “Je öfter man in solchen Drucksituationen ist, desto mehr lernt man. Da habe ich mich verbessert.” Ehe es für ihn zu den US Open geht, verbringt Straka diese Woche ein paar Tage daheim.

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