Von: bba
Bozen – Die „Iberian Connection“ aus Portugal und Spanien stellt sich vor: Der herausragende Pianist Marco Mezquida leitet das große Eröffnungskonzert des Südtirol Jazzfestivals 2019 im Waltherhaus in Bozen
Es geht – endlich – los: Am 28. Juni um 21.00 Uhr wird das Südtirol Jazzfestival 2019 im Waltherhaus in Bozen mit einem exklusiven Konzert eröffnet. Der aus Barcelona angereiste Pianist Marco Mezquida leitet dort ein mit elf Musikerinnen und Musikern aus Spanien und Portugal besetztes Projekt, das nur an diesem Abend zu hören sein wird. Verstärkt wird die „iberische“ Truppe durch die mexikanische Sängerin Fuensanta Méndez und die beiden Holländer Reinier Baas und Joris Roelofs, die schon 2017 am Eröffnungskonzert teilnahmen.
Marco Mezquida ist ein herausragender Vertreter des jungen spanischen Jazz. Der Komponist, Solist und Bandleader wird 1987 in Mahon (Menorca) geboren. 2009 schließt er sein Studium an der Escuela Superior de Música de Cataluña (ESMUC) in Barcelona ab und ist seitdem aufgrund seiner Vielseitigkeit, seiner überragenden Spieltechnik und seiner Bühnenpräsenz eine Ausnahmeerscheinung in der improvisierten Musik in Spanien. Seine musikalischen Wurzeln reichen von Schubert, Ravel und Rachmaninoff bis zu Keith Jarrett, Paul Bley und Bill Evans. Der Pianist gibt zirka 180 Konzerte im Jahr, spielte als Leader und Sideman mehr als 50 CD´s ein und gab sogar im altehrwürdigen Palau de la Música in Barcelona ein Solokonzert.
Mezquida verkörpert die Grenzenlosigkeit des europäischen Gegenwartsjazz – ohne dabei jemals in Beliebigkeit abzugleiten. Die europäische „klassische“ Tradition prägt seine Musik ebenso wie die zeitgenössische „E-Musik“, der Pop, der Flamenco oder der Free-Jazz der 1960er Jahre. In Südtirol tritt er – nach dem großen Eröffnungskonzert im Waltherhaus – mehrfach auf: als Solist (01.07, Weingut Pacher Hof), im Duo mit dem Flamenco-Gitarristen Juan Gómez „Chicuelo“ (30.06, Burg Hocheppan) und mit der jungen Sängerin Celeste Alias (29.06, Hotel am Wolfsgrubenersee) sowie mit seiner Band „Ravels Dreams“ (29.06, Museion).
Das Eröffnungskonzert des Südtirol Jazzfestivals lässt Leitmotive erkennen, die das Festival in diesem Jahr prägen werden wie den „iberischen“ Schwerpunkt, die Exklusivität vieler Konzerte, das Experimentelle und das „Comeback“ von Bands und Solisten aus vielen europäischen Ländern, die – fast schon als „Stammgäste“ – regelmäßig nach Südtirol zurückkehren. Bis zum 7. Juli finden im ganzen Land 58 Konzerte an 49 Spielorten statt. Ein Drittel der 170 eingeladenen Musikerinnen und Musiker stammt aus Portugal und Spanien.