Musik-Lehre wird überarbeitet

Konservatorium: Land gibt nun den Ton an

Montag, 12. Februar 2018 | 22:40 Uhr

Bozen – Beim Konservatorium in Bozen gibt nun das Land die Töne an. Seit 1. Jänner ist das Konservatorium „Claudio Monteverdi“ nämlich ans Land – genauer gesagt an die Freie Uni Bozen – übergegangen.

Südtirol hat nun sozusagen das Sagen und Rom bezahlt weiterhin seine Quote für das Konservatorium, so wie es im Mailänder Abkommen vorgesehen ist.

Nun will Landeshauptmann Arno Kompatscher daran arbeiten, um aus Lehrerausbildung, Musikschulen und Exzellenzförderung eine harmonische Komposition zu schaffen. Ziel: Der Musikausbildungsweg vom Kindergarten bis zur Oberschule soll geschärft werden.

Mehr dazu erfahrt ihr in der heutigen Ausgabe des Tagblatts „Dolomiten“!

Mahlknecht: Bozner Fakultät für Musik soll mit dem Mozarteum in Innsbruck zusammenarbeiten

Der freiheitliche Bildungssprecher Dr. Otto Mahlknecht begrüßt die Übernahme des Konservatoriums “Claudio Monteverdi” durch die Universität Bozen. “Bei der nun anstehenden Neuordnung und dem Streben nach Optimierung in den Bereichen Lehrerausbildung, Musikschulen und Exzellenzförderung sollte von Anfang an eine enge Kooperation mit der Universität Mozarteum in Innsbruck ins Auge gefasst werden. Gerade beim reichen Tiroler Musikleben in Nord und Süd könnte viel Gemeinsames aufgebaut werden.”

“In der Vergangenheit wurde die deutsche Sprache am Konservatorium jahrzehntelang missachtet. Ob sich dies nun an der Uni Bozen bessern wird, ist allerdings mehr als fraglich, denn die sog. “Dreisprachigkeit” driftet dort in der Realität immer mehr in Richtung einer italienischen Einsprachigkeit, sodass sich im Sommer 2017 selbst LH Kompatscher zu einer Intervention bemüßigt sah. Deutsch ist an der Uni Bozen mittlerweile eine Randsprache geworden. Dabei hat eine Universität in Südtirol nur dann eine Existenzberechtigung, wenn sie einen geistig-kulturellen Mehrwert für die Südtiroler bringt. Das kann nur gelingen, wenn hier lehrende Professoren auch die deutsche Sprache beherrschen. Eine de facto immer mehr einsprachige italienische Provinzuni brauchen wir in Südtirol nicht.”, so Mahlknecht.

“Wir Freiheitliche werden uns weiterhin vehement für eine Kooperation mit Innsbruck einsetzen, im Sinne eines „Tiroler Forschungskorridors“ und einer Zusammenarbeit zwischen den Tiroler Landesteilen sowie einem effizienten und nachhaltigen Einsatz der Steuergelder unserer Bürger!” so der freiheitliche Bildungssprecher abschließend.

 

Von: luk

Bezirk: Bozen