Von: mk
Bozen – Unter dem Motto “Junge Menschen und Museen” stand der Südtiroler Museumstag 2025 am 27. November im Museion Bozen ganz im Zeichen der Jugendbeteiligung. Die Veranstaltung widmete sich der Frage, wie Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren für Museen gewonnen und ihre Teilhabe gestärkt werden können.
Den Auftakt bildeten Vorträge von Adrian Scholz-Alvarado vom Institut für Kulturelle Teilhabeforschung Berlin, Monika Holzer-Kernbichler vom Kunsthaus Graz und Tommaso Galligani von den Uffizien in Florenz. Im Mittelpunkt standen Themen der kulturellen Teilhabe, der Vermittlung und der zielgruppengerechten Kommunikation.
In der anschließenden Poster-Session stellten die Landesmuseen Projekte vor, die Jugendliche aktiv einbinden. Präsentiert wurden unter anderem digitale Angebote wie der Nachbau der Festung Franzensfeste im Videospiel Minecraft, Konzerte, Workshops oder digitale Ausstellungen. Das Museum in der Hofburg Brixen zeigte gemeinsam mit Jugendlichen entwickelte Audioguides. Auch das Museum Hinterpasseier präsentierte das Maturaprojekt “Türen in die Vergangenheit”, in dem der Maturant Daniel Hofer Seniorinnen und Senioren aus dem Passeiertal zu ihren Erinnerungen an historische Objekte befragte. Am Nachmittag stand der direkte Austausch mit Jugendlichen im Mittelpunkt, um ihre Sichtweisen und Anliegen in die Diskussion einzubringen.
Der Landesrat für Deutsche Bildung und Kultur, für Bildungsförderung, Kulturgüter, Innovation, Forschung, Universität und Museen Philipp Achammer betonte bei der Eröffnung: “Museen sind wichtige Orte demokratischer Teilhabe. Es ist wesentlich, junge Menschen aktiv einzubinden und ihnen Räume zu eröffnen, in denen sie ihre Perspektiven einbringen können.”
Eröffnet wurde der Museumstag zudem von Museion-Direktor Bart van der Heide, Angelika Fleckinger, Direktorin des Betriebs Landesmuseen, Robert Gruber vom Südtiroler Museumsverband sowie Franz Schöpf, Direktor der Landesabteilung Innovation, Forschung, Universität und Museen.
Der 17. Südtiroler Museumstag zeigte, dass Museen junge Menschen erreichen können – wenn Inhalte verständlich vermittelt, Formate interaktiv gestaltet und Beteiligungsmöglichkeiten gegeben sind.




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