Von: ka
Innsbruck – Das Land Tirol vergibt jährlich auf Vorschlag des Beirats für Bildende Kunst und Architektur einen Preis und drei Förderpreise für zeitgenössische Kunst. Ausgezeichnet werden Kunstschaffende, deren Werk und Haltung ein hohes Maß an Eigensinn und Individualität aufweisen und die durch ihre Arbeit die Gegenwart beschreiben und aufzeigen, was das Zeitgenössische in der Kunst ausmacht.
2019 geht der Preis für zeitgenössische Kunst an Nikolaus Schletterer. Kulturlandesrätin Beate Palfrader überreicht die mit 5.500 Euro dotierte Auszeichnung heute, Montagabend, im Landhaus und gratuliert: „Nikolaus Schletterer weist eine mehr als 30-jährige kontinuierliche künstlerische Tätigkeit auf und arbeitet konsequent an seiner Vorstellung von Kunst. Dabei hat er sich national wie international einen Namen gemacht.“
Der im Jahr 1960 geborene Kufsteiner begann als Zeichner, wendete sich anschließend der Fotografie zu und befasst sich mittlerweile in seiner künstlerischen Arbeit mit Digitalisierung. Neben zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentierte Schletterer sein Werk auch bei der Manifesta 2010 in Cartagena, Spanien. Der Künstler lebt und arbeitet in Tirol.
Förderpreise für zeitgenössische Kunst
Die mit 2.250 Euro dotierten Förderpreise für zeitgenössische Kunst 2019 werden an Matthias Krinzinger, Anna Mitterer und Patrick Bonato vergeben.
Der 1982 geborene Krinzinger lebt und arbeitet in Innsbruck und Wien. Seine Werke sind sehr vielfältig, wobei er in jedem Material eine neue Bildsprache entwickelt. Anna Mitterer überzeugt vor allem durch ihr filmisches Schaffen. Sie wurde 1980 in Innsbruck geboren und lebt in Wien. Der Rumer Patrick Bonato arbeitet sehr erfolgreich im Bereich Comics, Graphic Novels und Plakate.
„Die bildende Kunst fördert die kritische Auseinandersetzung mit den geistigen Strömungen der Zeit und hilft, neue Ansätze und Orientierungen zu finden. Mit dem Preis und den Förderpreisen für zeitgenössische Kunst soll die Arbeit bildender Künstlerinnen und Künstler in oder aus Tirol gewürdigt sowie die öffentliche Wahrnehmung der zeitgenössischen Kunst gestärkt werden“, betont die Tiroler Kulturlandesrätin.