Von: mk
Bozen – Grau ist die Farbe des Schattens in seiner Bedeutung als das Unbewusste. Es steht für den Übergang zwischen dem Bekannten und Unbekannten. In der Grauzone befindet sich das Undefinierte, das weder gut noch schlecht ist. Demnach gilt Grau als die Farbe der Neutralität – Grau steht für Sachlichkeit und Eleganz, für Würde und Weisheit, aber ebenso für Schlichtheit und Langeweile.
Im Rahmen der langjährigen Kulturpartnerschaft des Burgenlandes mit der Autonomen Provinz Südtirol-Bozen setzen sich sieben Künstlerinnen, drei Südtirolerinnen Thea Blaas, Lissy Pernthaler und Letizia Werth und vier Burgenländerinnen Maria Binder, Eva-Maria Biribauer, Doris Dittrich und Christina Lag-Schröckenstein fotografisch mit Allegorien zu unterschiedlichen Bedeutungsebenen, der „Farbe“ Grau auseinander, so werden etwa das Grau des Alltages, die Grauzonen des menschlichen Seele oder das Morgengrauen thematisiert.
Die Ausstellung wurde im April 2017 im Rahmen des X- Art Kunstfestivals 2017 Vom Schein und Sein im Projektraum der Landesgalerie in Eisenstadt gezeigt und wird nun erstmalig in Bozen, in der Galerie Prisma präsentiert. Kuratiert wird die Ausstellung von Pia Bayer. Ergänzt wird die Ausstellung von einem ebenfalls von Pia Bayer erarbeiteten Literaturprojekt Licht- und Schattenwelten – Frauen und ihre Lebensrealitäten. Ein Projekt bei dem 20 Frauen aus der Geschichte bis in die Gegenwart porträtiert werden, deren Biografien ganz im Zeichen von „Schein & Sein“ stehen.
Ausstellungsdauer: 8.9-29.9.2017
DI-FR 10.00 – 13.00, 14.00 – 18.00 Uhr und DO 18.00 – 20.00 Uhr