Von: bba
Bozen – 25 junge Politologen, Juristen, Philosophen und Wirtschaftswissenschaftler aus aller Welt nehmen am Summer-School-Programm von Eurac Research teil
Der Brexit, Modelle des Umgangs mit Vielfalt in komplexen politischen Situationen, indigene Völker und Machtverteilung, die Südtiroler Autonomie – mit dem großen Thema „Verhandlung politischer Macht in gespaltenen Gesellschaften: Anerkennung, Autonomie und Kooperation“ in all seinen Facetten setzen sich die 25 Teilnehmer der diesjährigen Summer School von Eurac Research auseinander. Organisiert wird das internationale Fortbildungsprogramm von den Instituten für Minderheitenrecht und für vergleichende Föderalismusforschung in enger Kooperation mit UQAM, der Université du Québec à Montréal. Es findet vom 2. bis 15. Juni am Bozner Forschungszentrum statt.
Das Programm besteht aus einem theoretischen Teil mit Vorlesungen internationaler Experten aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung, sowie aus praktischen Seminaren: Anhand von Fallstudien diskutieren die Teilnehmer Tendenzen und Entwicklungen in der EU, in Großbritannien, in Irland, aber auch in Afrika und Asien. Sie beschäftigen sich eingehend mit dem Modell der Südtiroler Autonomie und statten dem Südtiroler Landtag einen Besuch ab. Auf dem Programm steht zudem ein Ausflug in die Dolomiten und die ladinischen Täler.
Die 25 Teilnehmersind Studierende und Wissenschaftler aus den Disziplinen Rechts-, Politik- und Wirtschaftswissenschaften, Geschichte, Philosophie und Soziologie. Sie stammen aus 13 Ländern, darunter Kanada, USA, Finnland, Äthiopien, China, Belgien und die Schweiz. Nach zwei erfolgreichen Ausgaben in den Jahren 2015 und 2017 wird die Summer School zum dritten Mal von Eurac Research gemeinsam mit der Université du Québec à Montréal organisiert.