Von: Ivd
Bozen – Heute Morgen wurde ein bedeutendes Integrationsprojekt vorgestellt. Im Rahmen einer Pressekonferenz, die auf dem Mazzini Platz in Bozen vor dem Sitz von Coopbund Alto Adige Südtirol stattfand, wurde die Initiative „Kooperation auf zwei Rädern“ erläutert.
Es handelt sich um ein Projekt, das verschiedene Akteure einbezieht und darauf abzielt, das Empowerment der Frauen und die soziale Integration durch das Erlernen der Fahrradmobilität zu fördern. Dabei wird ein konkretes Bedürfnis angesprochen, mit dem primären Ziel, die Integration und funktionale Interaktion, auch von Frauen mit Migrationshintergrund, weiter zu fördern. Das gemeinsame Netzwerkprojekt – das offiziell im nächsten Jahr starten wird – wurde auf dem Piazza Mazzini in Bozen ins Leben gerufen, einem Ort, der für Tolleranz und Gastfreundschaft steht.
Im Rahmen der Pressekonferenz wurden die Ziele und Zwecke des Projekts detailliert vorgestellt. Das Projekt wurde von der UISP in Zusammenarbeit mit GEA, La Strada Der Weg, der Sozialgenossenschaft Savera, der Genossenschaft Alpha & Beta durch das Fahrradwerkstattprojekt „ciclofficina“ des Gefängnisses Bozen und Coopbund Alto Adige Südtirol entwickelt.
Besonders hervorgehoben wurde der soziale und kulturelle Einfluss der Initiative, die darauf abzielt, Frauen, die aus kulturellen, sozialen oder familiären Gründen bislang nicht die Möglichkeit hatten, das Fahrrad auf praktische Weise zu nutzen, das Fahren beizubringen. So trägt die Initiative zur Förderung ihrer Autonomie bei und unterstützt ihre Integration in die Gemeinschaft.
Für die UISP nahmen an der Konferenz die Projektkoordinatorin Agnese Ruscelli und der Kursleiter Claudio Baldi teil. Von GEA war Stefania Di Cicco anwesend, von Alpha & Beta die Präsidentin Inge Mahlknecht, von der Sozialkooperative Savera der Präsident Mamadou, vom Projekt Fahrradwerkstatt “Ciclofficina” Erjon Zeqo und von Coopbund Alto Adige Südtirol, die Monica Devilli, Stefano Ruele und Alex Baldo.
„Es handelt sich um eine Initiative, die durch die Schaffung eines virtuosen Netzwerks aus verschiedenen Interessensgruppen entstanden ist“, betonte Monica Devilli, Präsidentin von Coopbund Alto Adige Südtirol. „Das Ziel ist es, die Unabhängigkeit von Frauen allgemein zu fördern. Mit diesem Projekt beginnen wir mit dem Unterricht, wie man unter allen Bedingungen sicher auf zwei Rädern fährt, und enden mit der Übergabe von funktionalen und reparierten Fahrrädern, die den Interessierten ermöglichen, sich besser im urbanen Raum zu bewegen. Was uns besonders am Herzen liegt, ist die umfassende Zusammenarbeit, die dieses Projekt möglich gemacht hat und die eine Vielzahl von Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen einbezogen hat.“
Im Laufe der Pressekonferenz wurde symbolisch ein Fahrrad übergeben, das von den Häftlingen im Gefängnis von Bozen im Rahmen des Fahrradwerkstattprojekts “ciclofficina“ hergestellt wurde, unterstützt von Coopbund. Die reparierten gebrauchten Fahrräder, die durch das Projekt der Fahrradwerkstatt des Gefängnisses Bozen entstehen, werden vom Umweltamt der Stadt Bozen zur Verfügung gestellt. Die Fahrräder, die in Zukunft zur Verfügung gestellt werden, werden denselben Weg gehen und sind ein Symbol für das transversale Engagement für die Gemeinschaft, das Teilen von Werten sowie die Aufwertung des Projekts und seiner Ziele.




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