Lösungsansätze

Wenn das “Kind im Manne” zum Beziehungsproblem wird

Mittwoch, 01. März 2023 | 07:11 Uhr

Zeigt ein Mann ständig kindliches Verhalten in der Partnerschaft, verheißt das nichts Gutes. Experten zufolge hat es die Frau dann mit dem „Man-Child“-Problem zu tun. Und das kann Beziehungen zerstören.

Es ist nicht unüblich, dass sich ein Mann hin und wieder wie ein Jugendlicher verhält. Dazu stehen auch viele Männer. Sie sagen dann von sich, dass sie sich im Grunde wie ihr minderjähriges Ich fühlen. Wenn das “Kind im Manne” allerdings überhandnimmt, kann es eine Beziehung in Gefahr bringen.

Denn welche Frau hat Lust, sich um den Lebenspartner zu kümmern, als wäre er ein Kind? Frauen möchten eine gesunde Partnerschaft auf Augenhöhe. Macht der Mann jedoch keinen Finger im Haushalt krumm, zockt nur mit dem Computer oder ist mit Freunden auf Sauftour, wird es schwierig.

Folgende Anzeichen deuten darauf hin, dass Frau ein “Mann-Kind” zu Hause sitzen hat:

  • Er erwartet, dass er keine oder kaum Hausarbeit erledigen muss
  • Er hat keinen Plan und ohne ständige Erinnerung vonseiten der Frau klappt nichts
  • Er spielt bis spät in die Nacht Videospiele
  • Versprechen und Zusagen werden nicht eingehalten
  • Er giert nach Aufmerksamkeit
  • Verantwortung ist ihm ein Graus
  • Beziehungs- und Lebensgespräche ebenfalls
  • Er trinkt zu viel

Gefahr für die Beziehung

Das alles führt bei der Frau zu einer negativen Beeinträchtigung der Libido, wie ein kanadisch-australisches Forscherteam herausfand. Die Befragung von rund 1.000 Frauen auf der ganzen Welt ergab, dass es eine mögliche Korrelation zwischen wahrgenommener Abhängigkeit und dem sexuellen Verlangen der Frau gibt.

Fazit der Studie: Übernahm die Frau mehr Aufgaben im Haushalt als der Mann, war die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie ihn als abhängig wahrgenommen hat. Dies hatte zur Folge, dass die Lust auf den Partner vonseiten der Frau abnahm.

Lösungsansätze

Kommunikation ist – wie meistens – ein erster Lösungsansatz. Betroffene Frauen sollten ihrem Gefährten ehrlich sagen, dass sein Verhalten die Beziehung aufs Spiel setzt. Probleme sollten konkret benannt und dann gemeinsam nach Lösungen gesucht werden. Ein Kompromiss könnte geschlossen werden, etwa, dass er nur noch drei Nächte im Monat vor der Spielkonsole verbringt.

Erfolgversprechend kann auch eine Paartherapie sein.

Von: luk