Von: luk
Meran – Am Samstag, den 1. April werden Händler von 9.30 bis 13.00 Uhr auf dem zentral gelegenen Thermenplatz verschiedene Elektrofahrzeuge ausstellen. Diese können kostenlos getestet werden. Insgesamt 60 herrenlose Fahrräder werden versteigert. Und es wird auch eine Radwerkstatt für kleinere Reparaturen geben.
Zum Ausprobieren stehen folgende Verkehrsmittel zur Verfügung: Nissan LEAF (Bimobil), BMW i3 und Scooter (BMW Auto Ikaro Bolzano – Merano), VW e-UP! (Car Sharing Südtirol – Alto Adige), Hyundai ix35 FC (H2 South Tyrol), Fiat 500e, E-bike (Leaos), E-Dreiradscooter, Segway und E-Scooter (Electrocycles Bolzano). Um Elektroauto und -scooter testen zu können, müssen Interessierte den Führenschein vorweisen. Alperia e Route 220 werden die Ladesäulen und ihre Angebote für die Elektromobilität vorstellen. Lokale Radhändler werden hingegen die neuesten E-Bike-Modelle präsentieren und zum Testen anbieten. Weiters wird das Umweltamt der Stadtgemeinde Meran eine mobile Werkstatt einrichten, um kostenlose Flickarbeiten an Fahrrädern durchführen zu können. Eine gute Gelegenheit also, um das eigene Fahrrad auf seine Sicherheit kontrollieren zu lassen und Lichter wieder zum Leuchten zu bringen. Für aufwendigere Reparaturen müssen die RadbesitzerInnen das notwendige Material selbst bezahlen.
“Eine wichtige Maßnahme zur Förderung der Elektromobilität hat Anfang März die Landesregierung ergriffen”, erinnert Stadträtin Madeleine Rohrer. Mit einer Ankaufsprämie von 4.000 Euro auf standardisierten Listenpreis von Elektroautos, also 2000 Euro vom Land und 2000 Euro von den Autohändlern, will das Land eine zukunftsgerichtete Kaufentscheidung anregen. Einzige Voraussetzungen für den Preisnachlass sind die Ansässigkeit des Käufers in Südtirol und Immatrikulierung des Fahrzeugs in Südtirol. Zusätzlich gibt es fünf Jahre Befreiung von der Autosteuer; danach ist für den Besitzer nur 22,5 Prozent des normalen Steuersatzes zu bezahlen.
Derzeit sind 275 Elektrofahrzeuge immatrikuliert; zählt man die Fahrzeuge der Leasingbetriebe dazu, dann sind es über 600. Wichtig ist auch die Förderung für elektrisch betriebene Kleinmofas (30 Prozent, bis maximal 1000 Euro) und Lastenfahrräder (30 Prozent, bis maximal 1500 Euro), die es ab Mai vorerst für Betriebe gibt. Auch Ladestationen sollen in Kürze mit maximal 1000 Euro gefördert werden. Die Energiegesellschaft Alperia unterstützt das Land beim Ausbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur, damit sich die Fahrer von Elektrofahrzeugen sicher bewegen könnten. Zurzeit hat Alperia 32 Ladestationen und zählt 1000 Ladevorgänge pro Monat.
Im Rahmen der Roadshow werden auf dem Thermenplatz auch die herrenlosen Drahtesel (insgesamt 60 Stück) versteigert, die im Fundamt der Stadtpolizei gelandet sind. Wie bereits im Vorjahr soll der Reinerlös auch dieses Mal wohltätigen Zwecken zugeführt werden. Wer sich an der Versteigerung beteiligt und ein Rad erwirbt, muss einen Erkennungsausweis vorlegen und den Versteigerungspreis mit Aufschlag von 21,38 Euro (Spesen) in bar bezahlen. Weitere Auskünfte erteilt das Fundamt der Stadtgemeinde Meran unter der Rufnummer 0473 250161.
Die Roadshow Elektromobilität wird von Green Mobility in Zusammenarbeit mit dem Amt für Umwelt der Stadtgemeinde Meran organisiert.