Von: luk
Sarnthein – Zusammen mit den Freiwilligen und Bäuerinnen und Bauern hat der Verein Freiwillige Arbeitseinsätze am Samstag in Sarnthein Erntedank gefeiert. Dabei stand der Dank für über 17.000 unentgeltliche Einsatztage im Mittelpunkt. Trotz eines Corona bedingten leichten Rückgangs der freiwilligen Helferinnen und Helfer ist der Verein mit dem heurigen Jahr sehr zufrieden. Die Feier in Sarnthein stand unter dem Motto „Nach Lieben, ist Helfen das schönste Zeitwort der Welt.“
Seit über 25 Jahren vermittelt der Verein Freiwillige Arbeitseinsätze Freiwillige auf extreme Bergbauernhöfe. Dort helfen sie den bäuerlichen Familien auf den Wiesen, im Stall, im Haus oder betreuen Kinder, Kranke und ältere Menschen. „Über 1.950 Freiwillige haben sich für einen Freiwilligeneinsatz gemeldet, knapp 1.200 haben effektiv einen Dienst geleistet. Diesen Menschen möchten wir mit dieser Feier von Herzen danken“, sagte der Obmann des Vereins Freiwillige Arbeitseinsätze, Georg Mayr.
Gegenüber der Vor-Corona-Zeit ist die Zahl der Anmeldungen zwar leicht zurückgegangen, mit dem Ergebnis zeigte sich der Verein Freiwillige Arbeitseinsätze dennoch sehr zufrieden. „Wir konnten wieder über 270 bäuerlichen Familien freiwillige Helfer vermitteln“, erinnerte die Koordinatorin des Vereins, Monika Thaler. In den nächsten Jahren sollten sich wieder mehr bäuerliche Familien melden. „Vor Corona hatten wir knapp 300 Antragsteller.“
Und noch eine Zahl stimmt zuversichtlich: „Etwa ein Viertel der Helferinnen und Helfer sind aus Südtirol, was uns besonders freut. Der Großteil der Freiwilligen kommt natürlich weiterhin aus Deutschland.“ Die meisten Helferinnen und Helfer sind zwischen 50 Jahren und 70 Jahren. „Aber immerhin ein Drittel ist jünger als 30 Jahre.“ Zusammen werden die Helfer bis Jahresende über 17.000 Einsatztage geleistet haben – zu einem großen Teil auf Höfen im Vinschgau, im Burggrafenamt und im Pustertal.
Gedankt wurde auf der Feier in Sarnthein aber nicht nur den freiwilligen Helferinnen und Helfern, sondern auch VFA-Obmann Georg Mayr: Er steht seit der Gründung vor 25 Jahren ununterbrochen an der Spitze des Vereins Freiwillige Arbeitseinsätze.
Für feierliche Momente und die musikalische Umrahmung der Erntedankfeier sorgten einige Freiwillige aus Bayern unter der Leitung von Julia Langwieder und zwar der “Stanggasser Dreigesang”, die “BadergassnMusi” und die “Geschwister Langwieder”. Zudem wurde ein Gedicht einer Jungbäuerin verlesen, in dem sie den Freiwilligen in ganz besonderer Weise dankte.